Die verstorbene Fussball-Legende Pelé ist am Dienstag in Santos beigesetzt worden. Der Sarg des Brasilianers wurde in einer mehrstündigen Trauerprozession durch die Stadt zur letzten Ruhestätte getragen, dem Friedhofshochhaus Memorial Necropole Ecumenica.
Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte davor die Gelegenheit genutzt, sich beim aufgebahrten Pelé zu verabschieden. Dabei wurde der Walliser am Montag beobachtet, wie er neben dem Sarg lächelnd ein Selfie schoss, was als pietätlos kritisiert wurde.
Infantino meldete sich nach der Rückkehr aus Brasilien und teilte mit, er sei «bestürzt» über die Kritik, dass er während der Zeremonie Fotos gemacht habe. Er habe sich geschmeichelt gefühlt, dass ehemalige Mitspieler des grossen Pelé und Familienmitglieder des Verstorbenen ihn gefragt hätten, ob er gemeinsam mit ihnen posieren möchte. Natürlich habe er zugesagt.
«Was das Selfie betrifft, so baten Pelés Mannschaftskameraden darum, ein Selfie von uns allen zusammen zu machen, aber sie wussten nicht, wie man das macht», erklärte Infantino. «Um ihnen zu helfen, nahm ich das Handy von einem von ihnen und machte das Foto von uns allen für ihn.»
Er habe so viel Respekt und Bewunderung für Pelé, dass er niemals etwas tun würde, das in irgendeiner Weise respektlos wäre, führte der FIFA-Präsident weiter aus.
Im Weiteren äusserte sich Infantino auch zu seiner Idee, die er in Brasilien präsentiert hatte. Er sagte dort, man rufe alle dem Weltverband angeschlossenen Verbände dazu auf, ein Stadion nach Pelé zu benennen.
«Die FIFA geht mit gutem Beispiel voran», liess Infantino verlauten. Das Spielfeld beim Hauptsitz in Zürich erhalte den Namen «Estádio Pelé – FIFA Zürich». (ram)
Danke Herr Infantino, dass Sie diesen Menschen helfen, Sie haben das Herz auf dem richtigen Fleck.