Es war ein kleines Transfertheater, das sich im Sommer um Martin Hinteregger ereignet hatte. Der Österreicher konnte schliesslich fix von Augsburg nach Frankfurt wechseln, wo er vergangene Saison schon auf Leihbasis spielte. Und schon nach 35 Sekunden war dieser Hinteregger im Fokus: Der Verteidiger brachte Frankfurt nach einem Eckball mit 1:0 in Führung.
Bei diesem Treffer blieb es. Zwar lag der Ball auch einmal in Frankfurts Tor, doch nach Videobeweis wurde Hoffenheims vermeintlicher Ausgleich aberkannt.
Frankfurts Sieg war verdient, doch er hing am Ende an einem seidenen Faden. Hoffenheims Ishak Belfodil traf in der 93. Minute, doch auch dieses Tor zählte wegen Offside nicht.
Im Vorfeld des Spiels machte Mittelfeldspieler Danny da Costa, nicht zum ersten Mal, mit einem witzigen Interview auf sich aufmerksam. Auf die Frage, ob er wie andere Profis goldene Steaks esse, meinte er: «Nein, aber ich esse gerne Cini-Minis.»
Goldene Steaks? Da muss ich passen, aber ich esse gerne CINI MINIS.
— Maik Nöcker (@Sky_MaikN) August 17, 2019
Und dann atmet er auch noch die selbe Luft, wie wir! 😍
Danny da Costa von @Eintracht in MEINE 11 bei @SkySportNewsHD @SkySportDE #normal
cc @fums_magazin 🙌🏻😘 pic.twitter.com/gF3Ielgu8L
In der deutschen Hauptstadt wurde um 18 Uhr Fussball-Geschichte geschrieben, als die erste Bundesliga-Partie von Union Berlin angepfiffen wurde. Das Spitzenteam RB Leipzig erwies sich allerdings als übermächtiger Gegner für den vom Zürcher Urs Fischer trainierten Aufsteiger. Bereits zur Pause stand es in der Alten Försterei 0:3 und auch das Endresultat von 0:4 fiel keineswegs zu hoch aus.
Union Berlin ist der erste Klub mit DDR-Vergangenheit in der höchsten Liga seit Energie Cottbus vor zehn Jahren. Zwar kommt der Auftaktgegner RB Leipzig aus dem ehemaligen Ostdeutschland – aber als Produkt des österreichischen Energydrinkherstellers könnte der Klub nicht weiter von der DDR-Ideologie entfernt sein.
Union Berlin’s match programme for the game vs. Rasenballsport Leipzig use the emblem of BSG Turbine Markranstädt, the old name of the club from which RBL bought the playing license from.
— Felix Tamsut (@ftamsut) August 18, 2019
“Football in Leipzig for old fans is naturally Chemie and Lok,” says the programme. #FCURBL pic.twitter.com/zETsqLJaWl
Trainer Fischer geht die Arbeit so schnell nicht aus. Nichts anderes als der Klassenerhalt ist das Ziel von «Eisern Union» – und im Kampf gegen den Abstieg müssen die Punkte gegen andere Gegner als solche vom Kaliber RB Leipzig her. Gleich am nächsten Wochenende kommt es zum Duell mit dem FC Augsburg, der gestern in Dortmund 1:5 verlor. (ram)
Eintracht Frankfurt - Hoffenheim 1:0 (1:0)
50'200 Zuschauer. - Tor: 1. Hinteregger 1:0. - Bemerkungen: Eintracht Frankfurt mit Fernandes, ohne Sow (verletzt). Hoffenheim mit Zuber.
Union Berlin - RB Leipzig 0:4 (0:3)
22'012 Zuschauer. - Tore: 16. Halstenberg 0:1. 31. Sabitzer 0:2. 42. Werner 0:3. 69. Nkunku 0:4. - Bemerkungen: Leipzig ohne Mvogo (Ersatz). (sda)