Die Tabelle lügt nicht. Und sie offenbart eine Wahrheit, die jeden im Umfeld des FC Basel schmerzt: letzter Platz. Nur ein kümmerlicher Sieg in elf Runden. Die letzten vier Spiele alle verloren. Der Effekt, den man sich vom Rauswurf des Trainers Timo Schultz erhofft hatte, völlig wirkungslos verpufft.
Wie dramatisch ist dieser Katastrophen-Start in die Saison? Exakt ein Drittel jener 33 Runden ist absolviert, nach denen in dieser Saison erstmals die Liga in eine Meister- und eine Abstiegsrunde aufgeteilt wird.
Um das beurteilen zu können, hilft der Blick in die Vergangenheit. Seit der Saison 2003/04, als die Super League mit zehn Mannschaften aus der Taufe gehoben wurde, hatte der Tabellenletzte nach elf Runden nur vier Mal noch weniger Punkte als nun der FCB (hinzu kommt der Sonderfall der Saison 2011/12, als Sion mit Punkteabzug bestraft wurde und nach elf Spielen -16 Punkte aufwies).
Vor der aktuellen Saison umfasste eine Spielzeit 36 Runden, neu sind es 38. Welche Aussagekraft hat ein letzter Platz nach rund einem Drittel der Saison?
Für den FCB in der derzeitigen Verfassung zweifellos eine erfreuliche Feststellung: Der Abstieg lässt sich nicht mit Bestimmtheit voraussagen. Denn von den oben erwähnten sieben Teams schafften es vier, den letzten Platz bis Ende Saison zu verlassen: Aarau (06/07, Klassenerhalt in der Barrage), Luzern (08/09, Klassenerhalt in der Barrage sowie 14/15, Rang 5) und der FCZ (22/23, Rang 8).
Wenn vier Mannschaften die Rettung gelang, heisst das aber auch: Die anderen drei Letzten waren es auch am Ende der Saison. Sie stiegen in die Challenge League ab.
In der Super League liegt der bislang einzige Basler Sieg exakt drei Monate zurück. Die nächste Gelegenheit für drei Punkte bildet am Sonntag (16:30 Uhr) das Heimspiel gegen Aufsteiger Yverdon Sport.
Schon am Mittwoch erhält der FCB indes die Gelegenheit, etwas für seine Moral zu tun. Im Cup-Achtelfinal geht es gegen den SC Kriens, den Tabellen-Achten der Promotion League.