Marc-André Fleury zählt seit Jahren zu den herausragenden Goalies der NHL, mit den Pittsburgh Penguins gewann er drei Mal den Stanley Cup. Nun hat er, als Torhüter der Vegas Golden Knights, seinen 450. Sieg in der Regular Season gefeiert. Ein Meilenstein, den vor Fleury erst sechs andere NHL-Goalies erreicht haben. Und wie er ihn erreicht hat! Mit einer Monsterparade gegen Torontos Nic Petan:
Die Vegas Golden Knights, in einer Stadt der Übertreibung zuhause, machten die Rettungstat flugs zum «Save of the century», zur Parade des Jahrhunderts. Und sie baten um Erklärung, wie um alles in der Welt der Kanadier diesen Schuss noch abwehren konnte:
CAN SOMEONE PLEASE EXPLAIN TO US HOW FLEURY DOES THE THINGS HE DOES 😵😵😵
— Vegas Golden Knights (@GoldenKnights) November 20, 2019
Niemand anders als Fleury selber gab nach dem 4:2-Sieg der Golden Knights die Antwort: «Es war auch ein bisschen Glück dabei, da ich ja den ersten Schuss nicht gehalten habe und der an die Latte ging. Schön, wenn du gleich eine zweite Chance erhältst und die nutzen kannst. Das machte schon grossen Spass.»
Als Torhüter seien es solche Momente, die man besonders geniesse, führte der bald 35-Jährige weiter aus. «Für solche Paraden spielst du. Da hast du als Goalie das gleiche Gefühl wie ein Spieler, wenn er ein Tor erzielt.»
🎥 Fleury: I just enjoyed it. Had a little giggle, little smile. Just happy it didn't go in. pic.twitter.com/vtDA7RtPLX
— Vegas Golden Knights (@GoldenKnights) November 20, 2019
Der Save war nicht nur spektakulär, er war auch wichtig. Denn vier Minuten vor dem Ende wäre der Treffer der Ausgleich zum 3:3 gewesen. «Er ist wirklich unglaublich, wenn er Paraden wie diese zeigt», sagte Gerard Gallant, der Headcoach der Golden Knights. «Als Trainer darf man das von ihm erwarten. Er ist akrobatisch, er gibt den Puck nie auf.»
Mit insgesamt 31 Paraden wurde Fleury zum besten Spieler der Partie gewählt. Nach dem zweiten Sieg in Folge liegen die Vegas Golden Knights auf Platz 3 der Pacific Division und damit auf Playoffkurs.
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»
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