Louis van Gaal, das Feierbiest. Seinen Humor zeigt er selten. Eigentlich nie. Darum ist das Interview nach dem 1:1 gegen Leicester aus seiner Sicht wohl auch nicht witzig gedacht. Aber so wirkt es. Auf den Ellbogenschlag seines Schützlings Marouane Fellaini gegen Robert Huth angesprochen entgegnet er trocken: «Das war Elfmeter. Huth zieht an den Haaren.» Von Fellaini sei die Reaktion «ganz normal» gewesen. Auf Nachhaken des Reporters, fragt Van Gaal: «Wenn ich sie – obwohl sie so viel kürzeres Haar als Fellaini haben – so an den Haaren reisse, was machen sie dann?» Und dann kommt die beste Aussage: «Nur beim Sadomaso-Sex ist das erlaubt. Sonst nirgends.»
Hier gibt es das ganze Interview. Van Gaal spricht dabei vom «besten Spiel der Saison», was er von der Schiri-Leistung gegen Leicester hielt und ob er ein Verfahren gegen Fellaini erwarte. (fox)
Im Frühjahr 1994 ist die Euphorie am Basler Rheinknie fast grenzenlos. Der stolze FC Basel, der sechs Jahre zuvor völlig überschuldet in die Zweitklassigkeit gestürzt war, steht endlich vor der Rückkehr ins Fussball-Oberhaus. In den letzten Saisons war der FCB unter Ernst-August Künnecke und Friedel Rausch jeweils grandios gescheitert, doch auf die Saison 93/94 wird mächtig aufgerüstet.