Die Beissattacke von Uruguays Luis Suarez gegen Giorgio Chiellini im WM-Spiel gegen Italien erhitzt noch immer die Gemüter. Nach der harten Bestrafung des Stürmers durch die FIFA sind allerdings nicht alle Fussball-Experten derselben Meinung, ob diese auch gerecht sei.
In einer wüsten Schimpftirade hat Argentinens Fussballgott Diego Armando Maradona die beiden Fussball-Legenden Pelé und Franz Beckenbauer für ihre Verteidigung der Bestrafung von Suarez beschimpft.
«Diese beiden kommen aus dem Museum und sagen dumme Dinge, weil sie zwei Idioten sind», sagte der frühere argentinische Weltstar am Samstag in seiner Sendung «De Zurda» im venezolanischen TV-Sender Telesur. Dass sich der Brasilianer Pelé und Beckenbauer nicht gegen den Weltverband FIFA stellen würden, sei «eine Schande».
Pelé hatte die Sperre für Suárez von neun Pflicht-Länderspielen und die viermonatige Verbannung aus dem Fussball nach dessen Beissattacke bei der WM als «gut» und «richtig» bezeichnet. Beckenbauer erklärte in einer Kolumne, die Strafe sei «mehr als gerecht». Es sei «geradezu unglaublich und ich musste die Wiederholung dreimal anschauen, um es zu glauben», schrieb Beckenbauer. (pre)