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USA

Menschen schmeissen kochendes Wasser in eiskalte Luft

Menschen schmeissen kochendes Wasser in die Polarwirbel-Luft – und es geht nicht immer gut

31.01.2019, 16:3001.02.2019, 07:32
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Thermoskanne bei Minusgraden im zweistelligen Bereich ausleeren kann ziemlich schön aussehen.
Thermoskanne bei Minusgraden im zweistelligen Bereich ausleeren kann ziemlich schön aussehen.Bild: Twitter/@KyleTWN

In Teilen der USA ist es gerade verdammt kalt. Also: arktische Verhältnisse. Der massive Wintereinbruch wird durch den sogenannten Polarwirbel verursacht. Das ist eine gigantische Ansammlung sehr kalter Luft, die in 20 bis 25 Kilometern Höhe um den Nordpol kreist. Im Winter misst sie üblicherweise etwa minus 70 Grad Celsius. Normalerweise wird sie vom Jetstream – einer starken Windströmung in höheren Luftschichten – über der Arktis gehalten. Dieser aber kann «flattern» oder sich abschwächen – und der Polarluft den Weg nach Süden eröffnen.

Viel kann man nicht machen bei solchen Temperaturen. Aber manches kann man eben auch nur bei solchen Temperaturen machen. Zum Beispiel kochendes Wasser in die Luft schmeissen und dabei zugucken, wie es in Sekundenschnelle gefriert und als sowas wie Schnee zu Boden fällt. 

In der Kleinstadt Mahnomen im Nordwesten des Bundesstaats Minnesota fiel das Thermometer am Mittwoch um 06.00 Uhr morgens auf minus 40 Grad Celsius. Die Behörden in den Bundesstaaten Illinois, Wisconsin und Michigan hatten Notstandsmassnahmen in Kraft.

In Chicago, der drittgrössten Stadt der USA, sanken die Temperaturen am Morgen auf minus 30 Grad. Da mischten besonders kreative Wasserwerfer sogar noch  Lebensmittelfarbe ins Wasser. Sieht dann so aus: 

Der Klassiker unter den Teilnehmern der «Boiling Water Challenge»: einen schönen Kreis machen. 

Okay, einer noch, weil geile Slowmo: 

Ein bisschen aufpassen sollte man natürlich schon. Und vielleicht vorher mal die Windrichtung checken. Als die Leute im mittleren Westen der USA im ebenfalls eiskalten Januar 2014 bereits ihre Kochtöpfe ausleerten gab es laut «LA Times» mindestens 50 Verletzte. Sah wahrscheinlich ungefähr so aus: 

Ausser kochendes Wasser in die Luft werfen kann man auch noch andere lustige Sachen bei zweistelligen Minusgraden machen. Seifenblasen blasen gehört aber nicht dazu. 

Lieber mal kurz die Hose zum Trocknen rausstellen: 

Deshalb gibt es überall gefrorene Hosen in Minneapolis

Video: watson/Emily Engkent

(sda/tam)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Manuel Tee
31.01.2019 17:16registriert November 2017
Das Furry video... komische Sache
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