Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel deutlich gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105.33 US-Dollar. Das waren 2.87 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2.47 Dollar auf 102.23 Dollar.
Am Markt wurden die Preisaufschläge mit der günstigeren Corona-Lage in China erklärt. Die Metropolen Peking und Shanghai meldeten zuletzt weniger Infektionen. Damit rückt die Möglichkeit geringerer Corona-Beschränkungen in den Blick. Seit Wochen geht die chinesische Führung mit scharfen Ausgangssperren gegen das sich ausbreitende Virus vor. Die Binnenkonjunktur und der Ölverbrauch werden dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen.
Wenngleich sich die Ölpreise in den vergangenen Wochen schwer taten, eine klare Richtung zu finden, liegen sie auf hohem Niveau. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus etwa 35 Prozent. Ausschlaggebend sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine und scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland, das einer der weltgrössten Ölförderer ist. (aeg/sda/awp/dpa)