Coop hat vergangenes Jahr trotz höherem Umsatz unter dem Strich praktisch gleich viel verdient wie im Vorjahr. Höhere Kosten haben auf das Ergebnis gedrückt.
Der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 843 Millionen Franken knapp 7 Prozent unter dem Vorjahr, wie dem am Dienstag veröffentlichten Finanzbericht zu entnehmen ist. Die entsprechende Marge als Mass für die Profitabilität ging von 2.9 auf 2.5 Prozent zurück. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 562 Millionen Franken - das sind 3 Millionen mehr als im Vorjahr.
Dem Unternehmen sei «in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld» ein stabiler Gewinn gelungen, schrieb Coop in seinem Communiqué. Dass vom höheren Umsatz nicht mehr Gewinn übrig blieb, ist den Angaben zufolge den gestiegenen Kosten geschuldet. Rund 250 Millionen Franken Kostensteigerungen seien selbst getragen und nicht an die Konsumenten weitergegeben worden, betont das Unternehmen. Dies sei zu Lasten des Gewinns gegangen.
Verschiedenste Dinge wie Rohstoffe, Transport oder Energie kosteten 2022 deutlich mehr als noch im Jahr davor. So lag der Warenaufwand laut der Jahresrechnung fast 2 Milliarden Franken über dem Vorjahr. Und der übrige Betriebsaufwand, in dem etwa Transportkosten und Energieaufwand enthalten sind, legte um mehr als 400 Millionen Franken zu. (aeg/sda/awp)