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Ohne Plastik: Lego forscht an nachhaltiger Alternative für Bauklötze

Tausende Lego-Bausteine liegen in einem Lego Pool in der Lego Playworld im Wankdorf Center in Bern am Mittwoch, 30. Januar 2019. (KEYSTONE/Adrien Perritaz)
Lego hat bereits über 500 Milliarden Bauklötze verkauft.Bild: KEYSTONE

Ohne Plastik: Lego forscht an nachhaltiger Alternative für Bauklötze

23.04.2022, 10:2123.04.2022, 12:24
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Es gibt wohl kaum ein Kinderzimmer, in dem sie nicht auf dem Boden verteilt sind: Legosteine. Schon seit Jahrzehnten fördern sie die Feinmotorik und Konzentration und machen Kinder auf der ganzen Welt zu kleinen Architektinnen und Architekten.

Das dänische Unternehmen gehört zu den drei grössten Spielwarenherstellern der Welt. Der deutschen «Tagesschau» zufolge hat Lego bis dato mehr als 500 Milliarden Bausteine produziert – aus Plastik. Daran will Lego jetzt etwas ändern.

Bis 2030 soll ein organisches Material gefunden werden, das das Plastik ersetzt. Dazu wird derzeit an Pflanzenfasern wie Bambus und Flachs geforscht. Biegbare Teile wie Spielzeug-Bäume werden bereits seit 2018 aus Zuckerrohr hergestellt.

Es ist nicht der erste Schritt in eine nachhaltige Produktion: Bereits 2021 hat der Spielzeughersteller seinen ersten Prototypen für einen Baustein aus wiederverwertetem Kunststoff präsentiert – er bestand aus dem Plastik entsorgter PET-Flaschen.

Seit 2017 kann Lego 100 Prozent seines Energiebedarfs mit Energie aus erneuerbaren Ressourcen decken. Dafür hat das Unternehmen sechs Milliarden Kronen in zwei Offshore-Windparks investiert.

(sb, watson.de)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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John Henry Eden
23.04.2022 14:02registriert Januar 2014
Wie dmark schon richtig schrieb, hat Lego kein Plastikproblem. Aktuell halten die Bausteine ewig und sie werden auch so lange verwendet. Das ist Nachhaltigkeit nach Lexikon.

Wenn die neuen organischen Steine gleich gut sind, sind sie eine tolle Sache. Ich befürchte, dass sie weniger lange halten werden. Lego wird das mit dem umweltschonenden Material «entschuldigen» und trotzdem die Preise erhöhen. Wir werden also schlechtere Qualität bekommen und mehr dafür zahlen müssen - unter dem Vorwand der Nachhaltigkeit.

Hoffentlich täusche ich mich….
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Gelöscht
23.04.2022 15:08registriert November 2021
Meine Lego-Steine sind schon Jahrzehnte alt und passen immer noch aufeinander, auch wenn ich einmal ein paar Neue dazukaufe.
Ja, auch als alter Sack spiele ich gelegentlich noch damit. Die klassischen Steine sind nicht totzukriegen und sollten daher nie auf dem Müll landen. Sollte man sich deren überdrüssig sein, werden sie in der Brocki dankbar angenommen.
Da hole ich nämlich meinen Nachschub her.
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Dani B.
23.04.2022 18:23registriert August 2018
Das "Problem" mit den bisherigen Steinen aus ABS ist wohl eher, dass sie über Generationen weitergegeben werden können. Das ist zu nachhaltig!
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