Einem Forschungsteam aus Hong Kong, China, ist es gelungen, einen Roboter zu entwickeln, der seine Form nach Belieben verändern kann. Der Roboter kann aus einer Art Gefängnis ausbrechen, Hindernisse überwinden und sogar – sofern er für den medizinischen Gebrauch zugelassen wird – Objekte aus dem menschlichen Körper entfernen:
Der Roboter besteht aus dem Metall Gallium, einem ungiftigen Stoff mit einem Schmelzpunkt von etwa 30 Grad Celsius. Alleine die menschliche Körpertemperatur bringt es beim Halten der Hand bereits zum Schmelzen.
Damit der Roboter im flüssigen Zustand manipuliert werden kann, versetzten die Forscher und Forscherinnen das Gallium mit magnetischen Partikeln, sodass eine Veränderung in einem Magnetfeld ebenfalls eine Veränderung der Form des Roboters herbeiführt.
Inspiration fand das Team in der Natur. Ähnlich wie der Roboter können beispielsweise Seegurken steuern, wie steif sie sind, um somit ihr eigenes Verletzungspotential zu verringern und ebenfalls können Oktopusse die Steifigkeit ihrer Fangarme beeinflussen, damit sie Objekte bewegen und sich tarnen können. (fwe)