Bedrückende Aussicht aus dem Londoner Grenfell-Tower. Das Inferno hat mindestens 58 Menschen das Leben gekostet. Bild: EPA/LONDON METROPOLITAN POLICE
Die Polizei hat erstmals Aufnahmen aus den völlig ausgebrannten Wohnungen des Londoner Hochhauses veröffentlicht. Die Anzahl der Opfer dürfte noch weiter steigen.
19.06.2017, 02:0719.06.2017, 10:01
Es sind Bilder, die einem das Grauen des Infernos im Grenfell-Tower dramatisch vors Auge führen. Vom Hab und Gut der einst hunderten Bewohner ist nichts als Schutt und Asche übrig geblieben.
Wo früher ein Bett stand, liegen nur noch hunderte Metallfedern einer Matraze am Boden. «Unsere Leute haben entsetzliche Szenen gesehen», sagt ein Sprecher der Londoner Polizei, welche die Aufnahmen am Sonntagabend veröffentlicht hat.
Videoaufnahmen aus dem Innern des Grenfell-Towers zeigen das ganze Ausmass der Brandkatastrophe. Video: YouTube/BBCDanielS «Wir müssen die Leute auch auf die schreckliche Realität vorbereiten, dass einige Opfer wohl nicht identifiziert werden können», so der Sprecher weiter. Es sei eine unglaubliche Aufgabe, alle verstorbenen Menschen zu identifizieren.«Der ganze Wohnblock ist ein Tatort.»
«Der ganze Wohnblock ist ein einziger Tatort.»
Londoner Polizeisprecher
Die Zahl der Opfer werde weiter steigen. Am Sonntag sprachen die Behörden von offiziell 58 Toten.
Bild: EPA/LONDON METROPOLITAN POLICE
Ein anderes Foto zeigt die völlig verkohlte Eingangstüre zu den Liften. Die Menschen hatten keine Chance, der Feuersbrunst zu entkommen.
Das war einmal ein BadezimmerBild: EPA/LONDON METROPOLITAN POLICE
Der 27-stöckige Grenfell-Tower brannte in der Nacht auf vergangen Mittwoch völlig aus. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. (amü)
So brannte der Grenfell-Tower
1 / 37
Inferno in London: 24-stöckiges Hochhaus steht in Vollbrand
Das Feuer am 14. Juni in dem 24-stöckigen Londoner Sozialbau war durch einen defekten Kühlschrank entstanden.
quelle: ap/pa / victoria jones
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
US-Präsident Joe Biden hat sich zu einer Debatte mit seinem Amtsvorgänger und wahrscheinlichen Herausforderer Donald Trump vor der Wahl im November bereit gezeigt. Er wisse zwar nicht, wann, aber er wäre froh, Trump zu debattieren, sagte Biden am Freitag in einem Radio-Interview mit dem Talk-Show-Moderator Howard Stern. Der 81-jährige Biden und der 77-jährige Trump sicherten sich bereits die nötigen Delegiertenstimmen für die Nominierung als Präsidentschaftskandidaten ihrer Parteien.