Schweiz
Wirtschaft

Bye bye Roaming, bye bye Umsatz: Swisscom verliert 100 Millionen Franken pro Jahr wegen fehlender Gebühreneinnahmen 

Bye bye Roaming, bye bye Umsatz: Swisscom verliert 100 Millionen Franken pro Jahr wegen fehlender Gebühreneinnahmen 

08.06.2015, 11:4608.06.2015, 13:15
Mehr «Schweiz»

Die weitgehende Abschaffung der Roaminggebühren kostet die Swisscom gemäss Konzernchef Urs Schaeppi etwa 100 Millionen Franken Umsatz pro Jahr. «Kurzfristig tut uns das weh», sagte Schaeppi in einem Interview der «Berner Zeitung» vom Montag.

Mittelfristig sei es aber der richtige Weg, weil die Kunden ihr Roamingverhalten ändern würden, sagte Schaeppi. Roaming sei kein nachhaltiges Geschäftsmodell. 80 Prozent der Swisscom-Kunden wichen im Ausland auf andere Technologien aus, etwa Gratistelefonie über WLAN-Verbindungen.

«Wir haben deshalb entschieden, Roaming in unsere Bündelangebote einzubinden. Damit wollten wir unseren Kunden die Angst nehmen, im Ausland mobil zu surfen und zu telefonieren», sagte Schaeppi weiter.

Im Februar hatte die Swisscom bekanntgegeben, die Roaminggebühren bei den neuen «infinity plus»-Abos praktisch abzuschaffen. Beim günstigsten Abo (Natel infinity plus XS) beispielsweise gilt seither eine Pauschale für 30 Tage pro Jahr. Zuvor hatten Orange und Sunrise Angebote lanciert, die in eine ähnliche Richtung gehen. (dwi/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
55-Jähriger bei Wanderung im Simmental tödlich verunfallt

Bei einer Wanderung in Erlenbach im Simmental BE ist ein 55-Jähriger am Freitagnachmittag mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Trotz Erste-Hilfe-Massnahmen durch die Rega verstarb der Mann noch auf der Unfallstelle.

Zur Story