Sag das doch deinen Freunden!
Still und für viele einigermassen heimlich haben die SBB die «Stellwerkstörung» abgeschafft. Ja, genau diese «Stellwerkstörung», die für regelmässige Verspätungen und fluchende Pendler verantwortlich ist. Also eigentlich für alles Elend in dieser Pendler-Welt.
Und damit soll jetzt Schluss sein? Irgendwie schon, ja. Aber so richtig dann doch wieder nicht. Denn die SBB streichen schlicht und einfach (und eigenmächtig) das Wort «Stellwerkstörung» aus dem Vokabular. «Weil beim Wort ‹Stellwerkstörung› vermutlich jedem die Nackenhaare sträuben», wie die SBB vor wenigen Tagen über Twitter erklärten.
@leonhardt_holzw Es gibt einige kleine Änderungen, vermutlich weil beim Wort „Stellwerkstörung“ jedem die Nackenhaare sträuben. ;) /ks
— RailService. (@RailService) December 18, 2015
Das Wort wurde mit dem Fahrplanwechsel gestrichen, schreibt die NZZ. Jetzt soll es irgendwie verdrängt werden, gestrichen aus den Köpfen aller Pendlerinnen und Pendler. Ein Neustart! Nie mehr «Stellwerkstörung»! Basta! Das Problem allerdings, soviel ist sicher, haben die SBB damit natürlich nicht aus der Welt geschafft. Es hat nur einen neuen Namen: «Technische Störung an der Bahnanlage». (meg)
@sbbsuechtig Neu gilt: Technische Störung an der Bahnanlage. Muss sich wohl erst noch etablieren. /ki
— RailService. (@RailService) December 18, 2015
Gemäss Bericht: Von Zürich bis Bern sind 200'000 Schaltungen zu passieren. Bei 500 Millionen Schaltungen pro Tag lediglich 20 Störungen.
Also ich mag das jetzt nicht ausrechnen, aber die Fehlerquote ist seeeehr tief...