Die NZZ-Mediengruppe machte im Jahr 2013 deutlich weniger Umsatz und Gewinn als im Vorjahr. Der Umsatz sank um 36,5 Mio. Franken auf 482,4 Mio. Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 7 Prozent, wie die NZZ-Mediengruppe am Freitag mitteilte. Auch beim Gewinn zeigen die Zahlen nach unten: Der Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern sank um 7,4 Mio. Franken auf 30,6 Mio. Franken. Verdient hat die NZZ-Gruppe unter dem Strich im vergangenen Jahr noch 24,9 Mio. Franken - ein Rückgang von 6 Mio. Franken im Vergleich zum Jahr 2012.
Der digitale Werbe- und Lesermarkt erzielte zwar ein Umsatzplus von 8 Prozent, die massiven Ertragseinbussen aus dem Printbereich konnten damit aber nicht kompensiert werden. Der Print-Werbemarkt verlor 6,8 Mio. Franken, der Print-Lesermarkt 2,5 Mio. Die Zahl der Angestellten wurde im vergangenen Jahr deutlich reduziert, von 1639 auf 1514. Dies entspricht einem Abbau von 8 Prozent aller Mitarbeitenden.
Trotz diesen unerfreulichen Zahlen hält die NZZ-Mediengruppe an ihrem Entscheid fest, in den kommenden Jahren rund 10 Mio. Franken in die Publizistik zu investieren. «Wir stellen uns dem Wandel der Medienwelt mit seinen rückläufigen Abonnements- und Werbeerlösen, indem wir in die Offensive gehen», wird der NZZ-Chef Veit Dengler in der Mitteilung zitiert. Erster Schritt dieser Offensive ist eine Expansion in die deutschsprachigen Nachbarländer, zunächst nach Österreich, wo NZZ-Chef Dengler herkommt. Die NZZ zeigt sich überzeugt, dass es in Österreich genügend Kundinnen und Kunden gibt, die das Angebot eines liberalen Qualitätsjournalismus zu schätzen wüssten. (sda)