Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, hat in seinem Bundesstaat die strengsten Treibhausgas-Auflagen in den USA angeordnet. Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat will den Ausstoss klimaschädlicher Treibhausgase bis 2030 um 40 Prozent verglichen mit 1990 senken.
Nach Mitteilung des Gouverneurs vom Mittwoch passt sich der Westküstenstaat im Kampf gegen die Erderwärmung damit an die im vorigen Oktober beschlossenen Ziele der EU zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstosses bis 2030 an. Kalifornien hatte bereits 2008 für das Jahr 2020 ein CO2-Sparziel von 30 Prozent vorgegeben, um damit den Ausstoss der Schadstoffe auf den Stand von 1990 zurückzuschrauben.
Als langfristiges Ziel gibt Brown für das Jahr 2050 eine Reduzierung der Emissionen um 80 Prozent vor. Ausgangspunkt für die Verringerung des Klimakillers CO2 sind die Werte von 1990.
Kalifornien leidet seit mehreren Jahren unter einer Dürre. Nach Ausbleiben der Winterregenfälle sind die Wasservorräte in Flüssen und Reservoiren auf einen Tiefstand gesunken. Kürzlich ordnete der Gouverneur Sparmassnahmen an. Städte und Gemeinden in Kalifornien müssen ihren Wasserverbrauch teilweise um 25 Prozent reduzieren. (gag/sda/dpa)