Der US-Auslandsgeheimdienst CIA steht im Verdacht, Mitarbeiter des Geheimdienstausschusses im Senat ausgespäht zu haben. Die demokratische Senatorin und Ausschussvorsitzende Dianne Feinstein bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte.
Sie erklärte, dass die CIA die Angelegenheit in einer internen Untersuchung prüfe. Der «New York Times» zufolge klinkte sich der Geheimdienst in das Computernetzwerk des Senats ein und überwachte Mitarbeiter, die an einem Gutachten über die Misshandlung von Terrorverdächtigen in Geheimgefängnissen der CIA schrieben.
Der 6000 Seiten starke Bericht, der im Dezember 2012 vom Geheimdienstausschuss angenommen wurde, geht mit der CIA hart ins Gericht. Feinstein erklärte damals, dass der Einsatz von Verhörmethoden wie das sogenannte Waterboarding «ein schrecklicher Fehler» gewesen sei. Beim Waterboarding wird das Ertrinken simuliert, Menschenrechtler stufen die Technik als Folter ein. (rey/sda)