Ja, Ortographie-Bashing ist langweilig, infam und wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. (Wir nicht). Aber man wird doch wohl noch auf folgenden Satz aus einer Medienmitteilung des Sportamts der Stadt Zürich hinweisen dürfen: «Am Sonntag, 18. September 2016, war der letzte Badetag in den Stadtzüricher Badeanlagen.» Ob damit auf einen Schlag Millionen Mitmenschen aus dem Grossen Kanton rehabilitiert werden oder nicht: Diese Konklusion sei dir überlassen, werter User.
Viel wichtiger: Die Badesaison in der Stadt Zürich war nicht nur gefühlt mal absolut hui und dann wieder absolut pfui, auch die offiziellen Zahlen untermauern dies: In der zahlenmässig miesesten Woche besuchten nur maue 5000 Menschen die Badeanlagen.
Explodierten die Temperaturen, platzten auch die Badis aus allen Nähten: Eine Viertelmillion Badegäste stürmten dann binnen sieben Tagen die beiden Letten-Badis, das Mythenquai, die Badi Tiefenbrunnen et cetera. Insgesamt wurden rund 1,6 Millionen Badegäste verzeichnet. Das liegt über dem Durchschnitt der letzten Jahre.
Vom temporären Sprungturm neben der Quai-Brücke wurde exakt 3654 Mal gesprungen, wie das Sportamt mitteilt.
Ein Rückgang wurde bei den Verkäufen des Saison-Sportabos verzeichnet – trotz Rekordsommer 2015. Erfahrungsgemäss würden die Verkäufe nach einer meteorologisch guten Saison nämlich in der Folgesaison jeweils ansteigen, wie es heisst.
(tat)