Christopher Gregor (31) aus New Jersey muss sich wegen Mordes an seinem sechsjährigen Sohn in den USA vor Gericht verantworten.
Er behauptet, sein Sohn Corey Micciolo sei an einer Lungen-Entzündung gestorben, und nicht etwa an einer Gym-Session, die einer Misshandlung gleichkam.
2021 schickte Gregor seinen Sohn aufs Laufband – eine Situation, die den Sechsjährigen überforderte. Er fiel mehrfach hin und verletzte sich dabei. Videoaufnahmen, die auch dem Gericht vorliegen, zeigen dies.
Im Video ist zu sehen, wie Corey auf das Laufband musste und sein Vater die Geschwindigkeit und die Steigung erhöhte, bis sein Sohn runterfiel. Etwa zwei Wochen später wachte Corey nach einem Nickerchen auf, sprach undeutlich, torkelte und klagte über Übelkeit. Sein Vater brachte ihn ins Spital, wo er kurz darauf für tot erklärt wurde.
Drei Monate später wurde Gregor wegen Kindsvernachlässigung verhaftet, dabei stützten sich die Behörden unter anderem auf das Video.
Einige Monate später stellte ein Gerichtsmediziner fest, dass Corey an regelmässigen Misshandlungen starb. Dazu gehörten etwa brutale Schläge gegen seine Brust und seinen Bauch und eine Risswunde an seinem Herz.
2022 wurde Gregor darum wegen Mordes an seinem Sohn verhaftet.
Sein Anwalt sagte beim Eröffnungsplädoyer:
Gregor versucht, sich zu rechtfertigen. Coreys Tod habe «rein gar nichts» mit dem Laufband zu tun.
Doch die Staatsanwaltschaft ist anderer Meinung. Sie werfen Gregor regelmässige Misshandlungen vor. Diese hätten zu inneren Verletzungen geführt, die schliesslich das Leben des Jungen gefordert hätten – etwa zwei Wochen nach dem Laufband-Training.
Dieses Training habe er seinem Sohn zugemutet, weil er gedacht habe, sein Sohn sei «zu fett». Corey sagte das zu einem Arzt, zu dem ihn seine Mutter gebracht hatte, weil sie Verletzungen bemerkt hatte. Sie sagte vor Gericht:
(rbu)
Ihr braucht den Kommentar nicht freizuschalten, aber ich wäre froh darum wenn ihr das Titelbild weniger krass machen könntet.