Höchstgebot für Diamanten bleibt unter Sierra Leones Erwartung

Höchstgebot für Diamanten bleibt unter Sierra Leones Erwartung

11.05.2017, 17:24

Ein sensationell grosser Diamant aus Sierra Leone hat bei einer Versteigerung am Donnerstag ein Höchstgebot von 7.7 Millionen Dollar erreicht. Das war jedoch zu wenig für die Regierung des westafrikanischen Landes.

Deshalb will die Regierung den kostbaren Stein in den kommenden Wochen im belgischen Antwerpen, dem El Dorado der Diamantenhändler, versteigern lassen.

Beschäftigte der Bergbaufirma des evangelikalen Predigers Emmanuel Momoh hatten den 706 Karat (141 Gramm) schweren Diamanten im März in der östlichen Provinz Kono gefunden.

Präsident Ernest Bai Koroma sagte zu, den Stein unter transparenten Bedingungen versteigern und den Erlös der Allgemeinheit zugute kommen zu lassen. Er dankte der Firma dafür, dass sie den Stein nicht zum Verkauf ausser Landes schmuggelte.

Der bei der Versteigerung anwesende Prediger Momoh sagte, er erhoffe von der Versteigerung des Diamanten «nicht weniger als 50 Millionen Dollar». Nach Einschätzung von Experten könnte der Stein unter den zehn bis 15 grössten jemals gefundenen Diamanten rangieren.

Sierra Leone ist reich an Diamanten, wobei die wertvollen Steine nicht immer ein Segen für das Land waren: In den 1990er Jahren wurde mit dem illegalen Verkauf dieser Steine - der so genannten Blutdiamanten - der Bürgerkrieg in Sierra Leone finanziert. (sda/afp)

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