USA setzen Millionen-Kopfgelder auf Islamisten aus

Terroristen-Jagd

USA setzen Millionen-Kopfgelder auf Islamisten aus

13.06.2014, 22:0513.06.2014, 22:06

Die USA haben Kopfgelder in Höhe von insgesamt 18 Millionen Dollar auf vier mutmassliche Islamisten aus Afrika ausgesetzt. Nach Angaben des US-Aussenministeriums vom Freitag würden je fünf Millionen Dollar für die Ergreifung von zwei Gründern der vom Maghreb aus operierenden Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJAO) gezahlt.

Die beiden Gesuchten, Hamad al-Chairi und Ahmed al-Tilemsi, sollen demnach früher zum Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida in Nordafrika (AQMI) gehört haben.

Zu seinen AQMI-Zeiten war al-Chairi den Angaben zufolge an der Entführung des kanadischen UNO-Sondergesandten im Niger, Robert Fowler, im Dezember 2008 beteiligt. Al-Tilemsi habe eine Rolle bei der Entführung von zwei Franzosen im Niger im Januar 2011 gespielt. Ihre neue Islamistengruppe MUJAO habe zum Ziel, in allen westafrikanischen Ländern die Scharia einzuführen.

Ebenfalls fünf Millionen Dollar Belohnung stellt Washington für Hinweise auf ein früheres Mitglied der nigerianischen Islamistengruppe Boko Haram in Aussicht. Chalid al-Barnawie ist den Angaben zufolge mittlerweile Anführer der Terrorgruppe Ansaru, einer Abspaltung von Boko Haram mit Verbindungen zu Al-Kaida. Auch er soll an der Entführung westlicher Staatsbürger mitgewirkt haben.

Drei Millionen Dollar Kopfgeld setzten die USA auf einen ägyptischen Islamisten aus, der an Terrorplänen gegen US-Ziele in Ägypten beteiligt gewesen sein soll. Abu-Jusuf al-Muhadschir sei ein «Sprengstoffexperte», erklärte das US-Aussenministerium. (dsc/sda)

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