Eine Vereinbarung zwischen dem französischen Autohersteller PSA Peugeot Citroën, der im Iran jährlich 200'000 Fahrzeuge produzieren will, und dem iranischen Hersteller Iran Khodro soll an diesem Donnerstag unterzeichnet werden, meldete die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise.
Von einer möglichen Produktion französischer Autohersteller will auch der Automobilzulieferer Autoneum mit Sitz in Winterthur profitieren. Deshalb laufen derzeit Gespräche mit den zwei grössten französischen Autobauern Renault und PSA Peugeot Citroën über den Markteinstieg im Iran.
«In Produktionsstandort im Iran investieren»
«Auch wir wollen das Potenzial des iranischen Marktes nutzen, aktuell besteht dort ein starker Nachholbedarf», sagte Autoneum-Chef Martin Hirzel gegenüber der «Handelszeitung». «Sollten wir von Kunden Aufträge erhalten, möchten wir in einen Produktionsstandort im Iran investieren», so Hirzel weiter.
Die beiden französischen Fahrzeugproduzenten haben bereits in der Vergangenheit im Iran produziert und planen jetzt ihre Rückkehr. Aber nicht nur sie zieht es in den Iran, sondern auch der deutsche Autobauer Daimler hat Pläne. Die Stuttgarter haben konkrete Projekte für ihr Nutzfahrzeug-Geschäft angestossen und nach Ansicht von Experten mit dieser Sparte gute Chancen für Geschäfte in dem Land.
(sda/dpa)