Rund zwei Tage nach dem Verschwinden eines Air-Asia-Passagierflugzeugs in Südostasien steht fest: Die Maschine ist abgestürzt. Nach Angaben der indonesischen Such- und Rettungsbehörde wurden vor der Küste Borneos Trümmer gefunden. Der Leiter der Rettungskräfte und die Fluggesellschaft bestätigten, dass die gefundenen Teile zu dem Airbus gehörten. Die Ermittler gehen davon aus, dass alle 162 Menschen an Bord ums Leben gekommen sind.
Nach Angaben des indonesischen Rettungsdienstes wurden bisher drei Leichen geborgen. Die Leichen zweier Frauen und eines Mannes seien an Bord des Kriegsschiffes «Bung Tomo» gebracht worden, sagte Behördenchef Bambang Sulistyo. Ein Marinesprecher hatte die Zahl der geborgenen Todesopfer zuvor mit mindestens 40 angegeben. Später sagte er, es habe sich um eine Kommunikationspanne bei der Übermittlung der Daten über Funk gehandelt.
Der Fundort liegt rund 160 Kilometer südöstlich von Pangkalan Bun auf der Insel Borneo – und damit rund zehn Kilometer von der Stelle entfernt, wo die Maschine zuletzt auf dem Radar gesehen wurde, sagte Luftwaffenkommandant Dwi Putranto.
My heart is filled with sadness for all the families involved in QZ 8501. On behalf of AirAsia my condolences ... http://t.co/OJGobL93cR
— Tony Fernandes (@tonyfernandes) 30. Dezember 2014
Auf Twitter äusserte sich Air-Asia-Chef Tony Fernandes: Sein Herz sei voller Trauer, schrieb er. Im Namen von Air Asia drücke er allen Beteiligten sein Beileid aus. «Wörter können nicht beschreiben, wie leid es mir tut.» Seine Airline werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um zu helfen. Fernandes selbst kündigte an, nach Surabaya zu reisen. Dort war das Flugzeug ursprünglich gestartet. Und dort warteten seit dem Unglück zahlreiche Freunde und Angehörigen der Passagiere auf Nachrichten.
Der Airbus A320 war am Sonntagmorgen mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in einem Gewittergebiet vom Radar verschwunden. Seitdem fehlte von der Maschine jede Spur.
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