Zahlreiche Fussballklubs setzen in der Corona-Zeit auf Zuschauer aus Karton. So soll die Geisterspiel-Kulisse etwas weniger trostlos sein. Auch Leeds United, Spitzenklub in der zweithöchsten englischen Liga, hat seinen Fans die Möglichkeit geboten, ein Foto ihres Kopfes einzusenden, um danach auf Karton im Stadion dabei zu sein. Dabei rutschte dem Klub auch ein Bild von Osama Bin Laden durch – und er platzierte den getöteten Terroristenführer gar ganz zuvorderst:
Tremendous effort from whoever actually paid English pounds just to have Bin Laden sit in the Leeds crowd. pic.twitter.com/XhEZd87Vqw
— Elliot Hackney (@ElliotHackney) June 24, 2020
25 Pfund mussten die Fans überweisen, um virtuell im Stadion an der Elland Road sitzen zu dürfen. Das machte auch dieser Fan – der sich danach ärgerte, dass ihn der Klub ausgerechnet neben Bin Laden platzierte:
Gegenüber der BBC kündigte der Klub an, man werde sicherstellen, dass sich keine weiteren anstössigen Bilder mehr im Stadion befinden. Bin Laden, der als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 in New York gilt, wurde 2011 von US-Soldaten erschossen. Über ihn kursiert seit langem das Gerücht, er sei ein Arsenal-Anhänger gewesen. (ram)
Sorgen machen sie sich im Tessin keine. Zumindest nicht wegen diesem Spiel von heute (19.30 Uhr/AZ-Liveticker) gegen den FC Baden. Sieben Punkte Vorsprung hat Bellinzona auf die Aargauer. Es spricht vieles dafür, dass die Tessiner den Klassenerhalt sportlich schaffen. Doch was ist dies schon wert in diesen Tagen? Denn in Bellinzona wissen sie: Über die Ligazugehörigkeit wird weniger auf dem Rasen entschieden als in den Sitzungsräumen der Lizenzkommission der Swiss Football League.