Schweiz

Stromausfälle verärgern Skifahrer am Flumserberg – Bergbahnen erstatten halben Ticketpreis

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In den Flumserbergen war heute der Wurm drin.Bild: KEYSTONE

Stromausfälle verärgern Skifahrer am Flumserberg – Bergbahnen erstatten halben Ticketpreis

19.01.2019, 15:20
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Gleich zum zweiten Mal wird am frühen Samstagnachmittag die Freude der Verantwortlichen und der Wintersportler in den Flumserbergen getrübt – und wie beim ersten Mal am Samstagmorgen ist ein Stromunterbruch dafür verantwortlich. 

Einigen Betroffenen reisst langsam, aber sicher der Geduldsfaden, wie Beiträge auf der Facebook-Seite der Flumserberge zeigen. «Hat jemand Tourenskis abzugeben? Kein Saft – kein Spass», schreibt beispielsweise ein Mann. Ein anderer meldet, es werde der Notbetrieb angefahren, damit man die Passagiere aus den Kabinen und Sesselliften bekomme. Und ein Dritter hält fest, er hoffe, man bekomme zumindest einen Teil seines Geldes zurück.

Extrem verärgert zeigt sich ein User auf Twitter: Auf Englisch schreibt er von einem «kompletten Desaster». Man werde nicht informiert, die Verantwortlichen kümmerten sich nicht um die Kunden, sondern wollten nur deren Geld. «Ich werde nie wieder dorthin gehen», schreibt der Twitterer:

Bei der Elektrizitäts- und Wasserversorgung Murg bestätigte man, dass im Skigebiet wieder alles still stehe. Nähere Auskünfte waren aufgrund der laufenden Piketteinsätze vorerst aber nicht erhältlich.

Kurz vor 13.30 Uhr gaben die Verantwortlichen des Skigebietes dann Entwarnung: Auch die zweite Störung sei jetzt behoben, vermeldeten sie auf Twitter. Und sie gingen auf die Forderungen nach Rückerstattungen ein: Die Wintersportler erhalten 50 Prozent des am Samstag bezahlten Ticketpreises zurück:

Die ursprüngliche Meldung von 9.30 Uhr:

Im wahrsten Sinne des Wortes eine dicke Haut brauchten Wintersportler, die am frühen Samstagmorgen in den Flumserbergen unterwegs waren. Aufgrund eines Stromunterbruchs ging bei sämtlichen Liften im Gebiet nichts mehr. Heinrich Michel, CEO der Bergbahnen Flumserberg, bestätigt entsprechende Berichte mehrerer Onlineportale.

Grund für den Stillstand im Wintersportgebiet war laut Michel ein Stromunterbruch des lokalen Elektrizitätswerkes. «Während rund einer halben Stunde gab es am ganzen Berg keinen Strom», sagt Michel gegenüber dem Tagblatt. Sämtliche Lifte standen still, und an den Kassen bildeten sich längere Schlangen, weil keine Karten mehr verkauft werden konnten. Aufgrund der guten Wetteraussichten hatten sich bereits frühmorgens viele Wintersportler in den Flumserbergen eingefunden.

Mithilfe von Dieselmotoren brachten die Betreiber die Lifte dann wieder zum Laufen, «sodass die Leute nicht allzu lange frieren mussten», wie Michel sagt. Er nimmt den Stromunterbruch sportlich: «Solche Dinge passieren halt, damit muss man umgehen können. Und das konnten wir.» Auf die betroffenen Wintersportler warte dafür jetzt ein wunderschöner, sonniger Tag mit perfekten Pistenverhältnissen.

(bzbasel.ch)

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quelle: epa/keystone / walter bieri
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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loquito
19.01.2019 15:48registriert September 2017
Sry, aber ich beginne Twitter und co. zu hassen. Früher reichte es nicht mitzumachen, aber heute basieren ja schon die Nachrichten auf dem Müll. Und Empörte wie dieser Laurent sollten mal einen Tag im Sudan oder so OHNE STROM leben. Totales Luxusproblem. Da kann es sich einer leisten Ski zu fahren, hat ein Smartphone mit internet, wahrscheinlich ein Auto mit dem. Er hochfährt und gibt dem Skilift wohl auch noch die Schuld am Stromausfall... Echt, ich weiss nicht warum, aber solche wohlstandsverwöhnte Menschen regen mich täglich mehr auf...
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Lümmel
19.01.2019 15:43registriert Mai 2016
Sollte nicht, kann aber leider passieren. Wer noch nie einen Fehler gemacht hat werfe den ersten Schneeball.
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Ohniznachtisbett
19.01.2019 16:27registriert August 2016
Huere schlimm weg eimal
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