Mit Feier um Feier rund um den Globus beginnt das Jahr 2018

Mit Feier um Feier rund um den Globus beginnt das Jahr 2018

01.01.2018, 02:24

Mit riesigen Feuerwerken etwa in Deutschland und Frankreich haben auch Millionen von Menschen in Mitteleuropa das neue Jahr 2018 begrüsst. Die Feiern blieben bisher friedlich. In Berlin gab es für Frauen erstmals eine Schutzzone vor Unholden.

Bei der grössten Silvesterfeier Deutschlands herrschte grosser Andrang, alle Zugänge zur Festmeile wurden etwa eine Dreiviertelstunde vor Mitternacht komplett geschlossen. Die Sprecherin der Veranstaltung bezifferte die Zahl der Menschen auf der knapp zwei Kilometer langen Partymeile auf «mehrere hunderttausend».

Zur Partymeile am Brandenburger Tor zählt dieses Jahr eine speziell für Frauen eingerichtete Schutzzone, die sogenannte «Women's Safety Area». Nach Angaben von Sprecherin Marx handelt es sich um einen Bereich des Roten Kreuzes, «wo sich Frauen, die belästigt wurden, unterhalten können, durchatmen und sich hinsetzen». Laut Angaben eines Polizeisprechers gab es «ganz vereinzelt» sexuelle Übergriffe. Zwei Verdächtige seien festgenommen worden.

Auch in Köln, München und Hamburg gab es laut Polizei vorerst keine besonderen Vorkommnisse. In Köln war die Polizei mit einem Grossaufgebot von 1400 Beamten im Einsatz, nachdem es vor zwei Jahren an Silvester massenhaft sexuelle Belästigungen von Frauen und Diebstähle durch zumeist nordafrikanische Täter gegeben hatte.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen

Pünktlich um Mitternacht stieg auch in Frankreichs Hauptstadt Paris am Triumphbogen am Ende der Prachtstrasse ein kurzes Pyrotechnik-Spektakel in den Himmel. Ansonsten sind Raketen und Böller in der «Stadt der Lichter» an Silvester verboten.

Der Jahreswechsel in der französischen Hauptstadt stand wie schon in den Vorjahren aus Angst vor Terrorangriffen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Um auf die Champs-Élysées zu kommen, mussten Besucher ihre Taschen vorzeigen und sich abtasten lassen, querstehende Fahrzeuge und Betonpoller versperrten die Zufahrten.

Spektakuläre Silvester-Lichtshow in Dubai

Statt mit einem Feuerwerk begrüsste das Golfemirat Dubai das neue Jahr mit einer aussergewöhnlichen Lichtshow rund um den höchsten Wolkenkratzer der Welt. Der 828 Meter hohe Burj Khalifa wurde dabei ab 21.00 Uhr MEZ zur «Leinwand» für die knapp sechsminütige Show.

Mit der Performance «Light Up 2018» will der Betreiber Emaar ins Guinness Buch der Rekorde kommen. Mehr als 300 Experten, darunter mehr als 100 Hochhauskletterer, seien an der fünfmonatigen Vorbereitung der Show beteiligt gewesen, teilte Emaar im Vorfeld mit.

Mit der Show solle auch der Gründungsvater der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Said bin Sultan al-Nahyan, geehrt werden, der 1918 geboren wurde.

Regenbogen-Feuerwerk in Sydney

Zuvor hatten bereits viele andere Teile der Welt Silvester gefeiert: Um 11 Uhr Schweizer Zeit (MEZ) begrüssten die Einwohner der pazifischen Inselstaaten Samoa, Tonga und Kiribati das Jahr mit traditionellen Tänzen. Eine Stunde später feierte Neuseeland Silvester.

Dann begrüsste Australien mit einem spektakulären Feuerwerk in Regenbogenfarben in Sydney das neue Jahr. Die Organisatoren der Show an der berühmten Harbour Bridge feierten damit den kürzlich erfolgten Beschluss Australiens für die Ehe von Schwulen und von Lesben. Etwa 1.6 Millionen Menschen hatten sich zuvor in der Hafengegend versammelt, um das traditionelle Riesenfeuerwerk vor der Kulisse mit dem berühmten Opernhaus zu sehen.

Deutlich ruhiger rutschten die Chinesen ins neue Jahr - denn nach dem chinesischen Mondkalender wird erst in der Nacht zum 16. Februar das neue Jahr begrüsst. Dennoch gingen in Peking und anderen Grossstädten vor allem junge Chinesen am Abend aus oder feierten mit Freunden kleinere Partys.

Messenger-Dienst ausgefallen

Zahlreiche Neujahrsgrüsse kamen derweil verspätet bei den Empfängern an. Der Messenger-Dienst WhatsApp fiel am Silvesterabend zeitweise aus. Auch die Schweiz war betroffen. Nach Angaben des Unternehmens wurde die Störung nach kurzer Zeit aber behoben.

Der Grund für die Ausfälle ist noch nicht bekannt. Vermutet wird eine hohe Serverbelastung im Zusammenhang mit den Neujahrsmitteilungen. (sda/dpa/afp)

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