Ohne Secondos geht in der Nati gar nichts. Wie sieht's in Chefetagen, bei der Armee und bei watson aus?
Die Schweizer Fussball-Nati: Ohne die Secondos undenkbar
Dass es die aktuelle Schweizer Nati ohne ihre Secondos gar nicht gäbe, wissen wir bereits. Dass die Secondos auch den Erfolg bringen, zeigt die nächste Zahl.
Der Schweizer Fussball-Erfolg: Alle 7 Vorrunden-Goals wurden von Secondos geschossen
Aber auch in der Wirtschaft, in der Armee und selbst beim Newsportal watson würde ohne die Leistung der «Ausländer» und «Zweitgeneratiönler» praktisch nichts laufen:
Die Chefs der 21 SMI-Firmen: 15 Ausländer und ein halber Secondo
Von den 21 Chefs der wichtigsten börsenkotierten Firmen in der Schweiz haben lediglich sechs einen roten Pass. Dies zeigt der Schillingreport 2014. Dies sind: Albert Baehny (Geberit), Boris Collardi (Julius Bär), Nick Hayek (Swatch Group), Urs Schäppi (Swisscom), Sergio Ermotti (UBS) und Martin Senn (Zurich Versicherung).
Swatch-Chef Nick Hayek zählt zudem zu den Secondos: Sein Vater, Swatch-Gründer Nicolas G. Hayek, wurde 1964 in der Schweiz eingebürgert.
Keinen Schweizer Pass besitzen die folgenden CEOs von SMI-Unternehmen: Steven Newman (Transocean), Michael Mack (Syngenta), Michel Liès (Swiss Re), Chris Kirk (SGS), Severin Schwan (Roche), Joseph Jimenez (Novartis), Paul Bulcke (Nestlé), Bernard Fontana (Holcim), Gilles Andrier (Givaudan), Brady Dougan (Credit Suisse), Patrick de Maeseneire (Adecco), Jean-Paul Clozel (Actelion) und Ulrich Spiesshofer (ABB).
Schweizer Geschäftsleitungs-Mitglieder: 42 Prozent sind Ausländer
Der Schillingreport analysiert 119 Unternehmen. 42 Prozent aller Geschäftsleitungs-Mitglieder sind Ausländer.
Überdurchschnittlich viele Firmengründungen werden durch Ausländer getätigt
Rund ein Drittel aller Firmenneugründungen werden in der Schweiz von ausländischen Staatsangehörigen getätigt. In den Kantonen Genf, Waadt, Tessin, Zug und Basel-Stadt überholen die Firmengründer aus dem Ausland fast die Schweizer Firmengründer.
Schweizer Armee: Jeder dritte Rekrut hat einen Migrationshintergrund
Ja sogar im Militär sind die Secondos besonders stark. Eine Studie von der ETH-Militärakademie zeigt, dass gut ein Drittel aller Stellungspflichtigen einen Migrationshintergrund haben und kommt zum Befund: Diese seien besonders leistungsbereit.
Jeder 6. watson-Mitarbeiter hat einen Migrationshintergrund
Auch die «beste Schweizer Schülerzeitung» (Zitat «Tagesanzeiger») hätte es schwer ohne die Secondos und Ausländer. Jeder Sechste hat einen Migrationshintergrund.
Wir werden sogar von einem Ausländer geleitet: Unser Chef Hansi Voigt hat einen deutschen Pass, obwohl er als Kind in die Schweiz kam. Ohne ihn gäbe es watson nicht. Selbst der Autor von diesem Artikel ist ein Secondo.
