Die radikalislamische Shabaab-Miliz aus Somalia hat sich am Dienstag zu einem Selbstmordanschlag im ostafrikanischen Dschibuti bekannt. Das Attentat vom späten Samstag auf ein bei Ausländern beliebtes Restaurant habe «westlichen Kreuzfahrern» gegolten, teilte die Miliz mit. In ihrer Erklärung sprach sie von «35 Opfern».
Bei dem Anschlag waren nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden, unter ihnen drei deutsche Angehörige einer EU-Mission sowie mehrere Westeuropäer und Einheimische. Die deutsche Bundeswehr entsandte am Sonntag ein Rettungsflugzeug, um die Deutschen auszufliegen.
Dschibuti ist ein Ausgangspunkt für den internationalen Einsatz gegen somalische Piraten. Soldaten des Landes sind zudem am Einsatz der Afrikanischen Union gegen die Shabaab-Miliz im benachbarten Somalia beteiligt. (dsc/sda)