Tausende bei Trauerfeier für britischen Teenager Stephen Sutton

Kampf gegen den Krebs
Hat viel bewegt: Krebsopfer Stephen Sutton.
Hat viel bewegt: Krebsopfer Stephen Sutton.Bild: PHIL NOBLE/REUTERS

Tausende bei Trauerfeier für britischen Teenager Stephen Sutton

30.05.2014, 02:0930.05.2014, 09:52

Tausende Menschen haben am Donnerstag in der Kathedrale von Lichfield in Zentralengland Abschied von dem 19-jährigen Stephen Sutton genommen. Dieser hatte vor seinem Krebstod Millionen für die Krebshilfe gesammelt.

Ein langer Trauerzug begleitete den Sarg mit der Leiche des Teenagers vom Haus seiner Familie im nahegelegenen Burntwood bis zur Kathedrale, wo er für die Trauerfeier aufgebahrt wurde. Seine Mutter sagte, der Gedenkgottesdienst feiere das Leben ihres Sohns.

Sutton war am 14. Mai an Darmkrebs gestorben. Er wusste seit längerem, dass sein Tumor unheilbar war, doch statt sich aufzugeben, erstellte er eine Liste mit Dingen, die er vor seinem Tod noch erleben wollte.

«Bucket List» mit 46 Wünschen

Einer der 46 Wünsche auf seiner «Bucket List» war es, Geld für den Teenage Cancer Trust zu sammeln, eine Stiftung für den Kampf gegen Krebs bei Jugendlichen. Ursprünglich wollte er 10'000 Pfund sammeln, bis heute kamen mehr als vier Millionen Pfund (rund 6 Millionen Franken) zusammen.

Sein Lebensmut berührte Menschen weltweit. Immerhin gelang es ihm, noch einige andere Wünsche auf seiner Liste zu erfüllen: Unter anderem spielte er Schlagzeug vor 90'000 Fussballfans beim Endspiel der Champions League 2013 in Wembley, fuhr Quad, umarmte einen Elefanten und vollführte einen Sprung mit dem Fallschirm.

«Stephens Haltung zu seinem Krebs und seinem Leben hat mehr Menschen inspiriert als wir je wissen werden.»
Simon Fuller, Teenage Cancer Trust

Der Leiter des Teenage Cancer Trust, Simon Fuller, sagte bei der Gedenkfeier, die grosse Zahl an Teilnehmern überrasche ihn nicht: «Stephens Haltung zu seinem Krebs und seinem Leben hat mehr Menschen inspiriert als wir je wissen werden.»

Als sie am Sarg vorbei defilierten, hielten die Trauergäste die Daumen hoch – in Erinnerung an die Geste, die zum Markenzeichen des 19-Jährigen wurde. (kad/sda)

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