Mit traditionellen Stücken der österreichischen Komponisten-Familie Strauss haben die Wiener Philharmoniker das neue Jahr musikalisch eingeläutet. Der italienische Dirigent Riccardo Muti leitete zum fünften Mal das Neujahrskonzert im Goldenen Saal des Musikvereins.
Walzer, Polka und Galopp der Strauss-Dynastie standen wie gewohnt im Mittelpunkt. Sieben neue Stücke wurden in das Programm aufgenommen. Darunter fanden sich Huldigungen an italienische Meister, wie Johann Strauss Vaters «Wilhelm-Tell-Galopp» mit dem bekannten Motiv Rossinis oder seines Sohnes Quadrille «Un ballo in maschera» nach der gleichnamigen Verdi-Oper.
Die Aufführung wurde live in 94 Länder der Welt übertragen. Um eines der heiss begehrten Tickets im Saal zu ergattern, sind entweder beste Beziehungen oder Losglück nötig. Denn ein Teil der Karten wird jedes Jahr wie in einer Lotterie schon am Jahresanfang verlost. Die Preise liegen zwischen 35 und 1090 Euro.
Der Konzertsaal war wie gewohnt mit Tausenden Blumen festlich geschmückt. Die Dekoration sollte mit ihren Pastellfarben eine Brücke in die italienische Heimat Mutis schlagen. (sda/dpa/apa)