Mutmassliche Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram haben im Norden Nigerias mindestens 22 Frauen entführt. Die Tat habe sich in der Nähe von Chibok im Bundesstaat Borno ereignet, wo bereits vor zwei Monaten mehr als 200 Schülerinnen verschleppt worden waren.
Drei Dorfbewohner, die versucht hätten, die Frauen vor den Angreifern zu schützen, seien ebenfalls gekidnappt worden, berichtete der Sender «Television Continental» in Lagos am Montagabend.
Die Boko Haram will im Norden Nigerias einen Gottesstaat auf Grundlage der Scharia einrichten. Sie verübt immer wieder schwere Anschläge. Sie hatte kurz nach der Entführung der Schülerinnen gedroht, diese als Sklavinnen verkaufen zu wollen. Trotz intensiver Suche auch mit internationaler Hilfe fehlt von den Mädchen weiter jede Spur. (lhr/sda/dpa)