In der Stadt Genf ist am Montag ein Hotel durch einen Grossbrand teilweise zerstört worden. Da sich das Gebäude in Renovation befand, wurden keine Touristen in Mitleidenschaft gezogen. Ein Arbeiter wurde leicht verletzt.
Das Feuer brach im dritten Stock des Hotels «At Home» im Genfer Pâquis-Quartier nicht unweit des Genfer Bahnhofes Cornavin aus, wie der Kommandant der Feuerwehr der Stadt Genf, Nicolas Schumacher, sagte. Der erste Alarm sei um 13.58 Uhr eingegangen. Kurz danach habe die Feuerwehrzentrale noch über 50 weitere Anrufe innerhalb weniger Minuten erhalten.
Der Rauch sei auch von der Feuerwehrkaserne aus sichtbar gewesen. Laut Schumacher wurde der Brand nicht absichtlich gelegt.
Beim Eintreffen der Feuerwehrleute um zirka 14.03 Uhr hatte das Feuer bereits stark um sich gegriffen. Die Flammen loderten aus den Fenstern des dritten Stocks und aus den Dachfenstern hinaus. Ein Arbeiter wurde nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt.
Die Feuerwehrleute sicherten die angrenzenden Gebäude. Das Dach und ein Teil des aus Holzbalken gezimmerten dritten Stockwerkes fielen in sich zusammen. Durch den Zusammensturz fingen auch untere Etagen Feuer. Nach anderthalb Stunden war der Brand unter Kontrolle.
Herunterfallende Ziegel
Der entstandene Sachschaden ist gross. In Mitleidenschaft gezogen wurden auch Läden, die im Erdgeschoss eingemietet waren. Sie erlitten vor allem Wasserschäden. Durch das Herunterfallen von Ziegeln und Brettern wurden zudem Autos beschädigt.
Insgesamt standen 35 Feuerwehrleute, 15 Autos von Feuerwehr und Rettung sowie rund dreissig Polizisten im Einsatz. Zahlreiche Passanten hatten sich in der Nähe das Brandortes versammelt, um den Feuerwehreinsatz zu beobachten. (sda)