Agentur: Nordkorea verkündet Aussetzung der Atom- und Raketentests

Agentur: Nordkorea verkündet Aussetzung der Atom- und Raketentests

21.04.2018, 01:44

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat offiziell die Aussetzung der Atom- und Raketentests seines Landes angekündigt. Zudem soll der Betrieb einer nuklearen Testanlage eingestellt werden.

Dies berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf die amtliche nordkoreanische Agentur KCNA.

«Nordkorea wird vom 21. April an seine Atomtests und den Start von ballistischen Interkontinentalraketen stoppen», zitierte Yonhap den KCNA-Bericht. Die Schliessung der Atomanlage soll demnach dazu dienen, den Willen zur Aussetzung von Atomtests zu bekräftigen.

«Nordkorea wird eine Atomtestanlage im Norden des Landes schliessen, um seinen Willen zu demonstrieren, die Atomtests auszusetzen», schrieb KCNA dem Bericht zufolge. Kim habe während einer Sitzung der Staatspartei gesagt, weitere Tests seien nicht nötig. Die Atomtestanlage habe «ihre Aufgabe erfüllt».

Diesbezügliche Entscheide seien bei einer Sitzung des Zentralkomitees der nordkoreanischen Regierungspartei am Freitag gefällt worden, hiess es weiter.

Gute Nachrichten für die Welt

US-Präsident Donald Trump reagierte umgehend auf die Ankündigungen aus Nordkorea. Er bezeichnete die von Nordkorea verkündete Aussetzung seiner Atom- und Raketentests als «grossen Fortschritt». «Das sind sehr gute Neuigkeiten für Nordkorea und die Welt», schrieb Trump in der Nacht zum Samstag auf Twitter. «Ich freue mich auf unseren Gipfel», fügte er hinzu.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel sowie das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm gehören seit Jahren zu den gefährlichsten Krisenherden der internationalen Politik. Vor diesem Hintergrund ist ein Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump geplant. Als möglichen Zeitraum dafür hatte Trump zuletzt Anfang Juni genannt. Am Freitag kommender Woche wollen zudem Südkoreas Präsident Moon Jae In und Kim im Grenzort Panmunjom zum dritten Korea-Gipfeltreffen zusammenkommen. (sda/dpa/afp)

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