Klima-Ikone Greta Thunberg (16) erlebt auf der Heimfahrt vom Klimagipfel in Madrid nach Schweden eine regelrechte Bahn-Odyssee. Und liefert sich dabei ein Twitter-Battle mit der Medienstelle der Deutschen Bahn.
Auf der Fahrt durch Deutschland postet Greta am Samstagabend ein Bild, wie sie in einem proppenvollen ICE am Boden sitzt. «Reisen in überfüllten Zügen durch Deutschland», schreibt die Klimaaktivistin.
Traveling on overcrowded trains through Germany. And I’m finally on my way home! pic.twitter.com/ssfLCPsR8o
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) December 14, 2019
Die DB antwortete am Morgen umgehend und versprach, «hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen» zu arbeiten.
Später geht die Deutsche Bahn in die Gegenoffensive:
«Liebe Greta, danke, dass Du uns Eisenbahner im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt! Wir haben uns gefreut, dass Du am Samstag mit uns im ICE 74 unterwegs warst. Und das mit 100 Prozent Ökostrom.»
«Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du [...] an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist», schrieb die DB-Medienstelle an die Adresse der Klimaaktivistin.
Noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist. #Greta 2/2
— Deutsche Bahn AG (@DB_Presse) December 15, 2019
Die Vorwürfe lässt Greta nicht auf sich sitzen. Am Sonntagnachmittag schreibt sie weitere Details zu ihrer Zug-Odyssee auf Twitter: Nach der Abfahrt in Basel sei ihr ICE aus dem Verkehr gezogen worden. «Wir sassen darauf in zwei verschiedenen Zügen am Boden.» Erst nach Göttingen habe sie ihren Platz gekriegt. Sie habe übrigens nie gesagt, dass dies für sie ein Problem gewesen sei.
Our train from Basel was taken out of traffic. So we sat on the floor on 2 different trains. After Göttingen I got a seat.This is no problem of course and I never said it was. Overcrowded trains is a great sign because it means the demand for train travel is high!
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) December 15, 2019
Welche Version der Ereignisse stimmt tatsächlich? Da sind wir gespannt, wie sich die DB weiter äussert ...
(amü)
(Not).