Sri Lanka ruft nach buddhistisch-muslimischen Unruhen Notstand aus

Sri Lanka ruft nach buddhistisch-muslimischen Unruhen Notstand aus

06.03.2018, 11:20

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen in Sri Lanka hat die Regierung für zehn Tage den Notstand ausgerufen.

Dadurch solle verhindert werden, dass sich die Unruhen über den betroffenen Distrikt Kandy hinaus ausbreiteten, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag.

Soldaten und Elitepolizisten wurden in die Region entsandt. Dort hatte eine Menschenmenge ein muslimisches Geschäft in Brand gesetzt. Mit einer Ausgangssperre sollen weitere Gewalttaten verhindert werden.

Die Spannungen zwischen Buddhisten und der muslimischen Minderheit haben sich im vergangenen Jahr deutlich verschärft. Radikale Buddhisten werfen Muslimen vor, Menschen gewaltsam zum Islam zu bekehren und heilige Stätten zu zerstören.

Ausserdem protestieren buddhistische Nationalisten gegen die Anwesenheit muslimischer Asylbewerber aus Myanmar. Dort ist die muslimische Bevölkerungsgruppe der Rohingya Verfolgungen ausgesetzt. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!