Der Logistiktechnikanbieter Interroll hat wie vor rund drei Wochen bereits angekündigt im ersten Halbjahr 2016 den Gewinn sowie den Umsatz deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg mit rund 9 Prozent auf 187.1 Millionen Franken auf einen Rekordwert.
Das Tessiner Unternehmen profitierte dabei von positiven Währungseffekten in der Höhe von rund 3 Prozent, wie es am Freitag mitteilte. Dank des Wachstums sowie mit der Unterstützung von Produktivitätssteigerungen erhöhte sich der Betriebsgewinn (EBIT) um einen Viertel auf 22.0 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte eine Gewinnzunahme um 23 Prozent auf 12.8 Millionen Franken.
Die deutliche Ergebnisverbesserung kommt nicht überraschend, ist aber beim Gewinn deutlicher ausgefallen als angekündigt. Mitte Juli hatte Interroll für den Umsatz einen Anstieg von 9 Prozent und für den Gewinn ein Plus zwischen 10 und 15 Prozent in Aussicht gestellt. Die Ergebnisse liegen damit auf Umsatzebene mehr oder weniger im Rahmen der Analystenerwartungen, übertrafen diese aber bei EBIT und Reingewinn.
Zudem hat das Unternehmen, das Rollen, Komponenten, Antriebe und Module für die Fördertechnik, Lagertechnik und Automatisierung anbietet, so volle Auftragsbücher wie noch nie. Der Wert von 216.3 Millionen Franken entspreche einem organischen Wachstum von 4.8 Prozent, heisst es im Communiqué. Getragen werde diese Entwicklung vom Produktgeschäft sowie von Projekten in den Bereichen E-Commerce und Flughäfen.
Mit dem guten Ergebnis im ersten Halbjahr und dem Rekordauftragseingang zum 30. Juni blickt Interoll optimistisch ins zweite Halbjahr, wie es weiter heisst. Auch langfristig biete sich dem Unternehmen wegen seiner starken globalen Marktstellung und der wachsenden Kernmärkte viel Wachstumspotenzial. (sda/awp)