Mindestens eine Tote bei neuem Schneesturm an US-Ostküste

Mindestens eine Tote bei neuem Schneesturm an US-Ostküste

08.03.2018, 07:44

Die Ostküste der USA wird erneut von einem heftigen Wintereinbruch heimgesucht. Nachdem Ende voriger Woche bei einem sogenannten Bombenzyklon in der Region acht Menschen ums Leben gekommen waren, wurden seit Mittwoch neue starke Schneefälle gemeldet.

Im Bundesstaat New York wurde eine 88-jährige Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie der Sender CBS News berichtete. In New Jersey wurde ein Lehrer von einem Blitz getroffen, überlebte aber.

Die Gouverneure der US-Bundesstaaten New York, New Jersey und Massachusetts riefen am Mittwoch den Notstand aus. Die Meteorologen erwarteten in manchen Orten bis zu 30 Zentimeter Neuschnee.

Viele Schulen von Philadelphia bis Boston blieben bereits am Mittwoch geschlossen. Nach Angaben der Webseite FlightAware wurden mehr als 2700 Flüge gestrichen.

Allein am New Yorker Grossflughafen John F. Kennedy wurden diesen Angaben zufolge rund 550 Flüge gestrichen - dies waren 42 Prozent der vorgesehenen Verbindungen. An den nahe gelegenen Flughäfen La Guardia und Newark fielen mehr als 700 Flüge aus.

Die für diese drei Flughäfen zuständige Behörde Port Authority erklärte, jeder Flughafen halte vorsorglich Klappbetten, Decken sowie Windeln und Milch für Babys bereit. In Boston und Philadelphia wurden fast 20 Prozent der Flüge abgesagt.

Auch zahlreiche Bahnverbindungen zwischen der Hauptstadt Washington und Boston wurden gestrichen. Heftige Windböen und dichter Nebel machten am Mittwochabend (Ortszeit) auch den Autoverkehr in der Region New York nahezu unmöglich.

Zehntausende ohne Strom

Mehr als 50 Millionen Menschen von Maryland bis Maine sind von den Sturmwarnungen betroffen. In der Metropole New York City wurden zwischen 15 und 30 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Auch mit Überflutungen und Windböen wurde gerechnet. Allein im Bundesstaat New Jersey waren am Mittwochabend nach Angaben von Gouverneur Phil Murphy 300'000 Einwohner ohne Strom.

Der neue Sturm sollte aber nicht so heftig werden wie derjenige der vergangenen Woche, als viele Küstenzonen überschwemmt und insgesamt zwei Millionen Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten wurden. Mehr als 3000 Flüge wurden vorige Woche wegen «Riley» gestrichen. (sda/dpa)

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