Russlands Präsident Wladimir Putin ist erneut als Hockeyspieler aufs Eis gegangen und hat in einem Freundschaftsspiel mit vielen Stars sieben Tore erzielt. Hilfreich zur Seite standen ihm in Sotschi russische Eishockey-Legenden.
Darunter waren Pawel Bure, Wjatscheslaw Fetissow und Alexander Jakuschew. Aber auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu ging aufs Eis. Im gegnerischen Team spielten Oligarchen und der Eiskunstläufer Jewgeni Pljuschenko. Demonstrativ durfte Popstar Julia Samoilowa, gesperrt für den Eurovision Song Contest ESC in Kiew, vor dem Spiel die russische Hymne singen.
Das Schaulaufen der russischen Elite ist jährlicher Höhepunkt eines Amateur-Eishockeywettbewerbs mit der Abkürzung NHL, die aber nicht für die nordamerikanische Profiliga steht, sondern für «Nächtliche Hobby-Liga». Putin dankte vor dem Spiel allen Frauen und Kindern, die ihren Männern und Vätern für das Eishockey freigeben.
Der russische Präsident zeigt sich immer wieder als fitter Sportler, sei es auf Schlittschuhkufen, auf der Judomatte, beim Schwimmen oder zu Pferde. Regierungstreue Zeitungen berichteten am Donnerstag ernsthaft über das Spiel und schrieben vom «Triumph auf dem Eis» («Rossijskaja Gaseta») oder der «siegreichen Taktik des Präsidenten» («Iswestija»).
Einmal kam Putin im Gerangel sogar zu Fall. «Aber es ist zum Glück nicht Schlimmes passiert: Der Präsident rappelte sich auf und lief weiter», schrieb die Zeitung «Moskowski Komsomolez». (sda/dpa)