Bei den Regierungsratswahlen in Nidwalden sind im ersten Wahlgang alle sieben Regierungssitze vergeben worden. Die fünf Bisherigen wurden im Amt bestätigt, die parteipolitische Zusammensetzung des Gremiums bleibt unverändert.
Die Regierung setzt sich weiterhin aus drei Mitgliedern der CVP sowie je zwei der SVP und der FDP zusammen. Der FDP gelang es nicht, ihren 2016 verlorenen dritten Sitz zurückzuerobern. Die Kantonsregierung bleibt rein bürgerlich.
Von den neun Kandidierenden lagen acht über dem absoluten Mehr von 6128 Stimmen. Das Spitzenresultat machte Karin Kayser (CVP) mit 11'951 Stimmen, gefolgt von den Bisherigen Alfred Bossard (FDP/11'869), Othmar Filliger (CVP/11'456), Res Schmid (SVP/10'860) und Josef Niederberger (CVP/10'776).
Von den neu Kandidierenden machten Michèle Blöchliger (SVP/7741 Stimmen) und Joe Christen (FDP/7651) das Rennen. Geschlagen geben musste sich Niklaus Reinhard (FDP/7391). Auf dem letzten Platz landete Conrad Wagner (6081). Der grüne Landrat hatte wild und ohne Unterstützung seiner Partei kandidiert. Er blieb als einziger unter dem absoluten Mehr.
Zweiter Wahlgang in Obwalden
Bei den Regierungsratswahlen im Kanton Obwalden haben die drei bisherigen Regierungsräte die Wahl geschafft. Das beste Resultat erzielte Baudirektor Josef Hess (parteilos). Dahinter folgten Christoph Amstad (CVP), Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements, und Finanzdirektorin und Frau Landammann Maya Büchi-Kaiser (FDP).
Um die frei werdenden Sitze von Franz Enderli (CSP) und Niklaus Bleiker (CVP) am 8. April zu einem zweiten Wahlgang.
Im Kanton Glarus verteidigte die BDP ihren Regierungssitz. Ihr Kandidat, der 49-jährige Kaspar Becker, schaffte den Sprung in die kantonale Exekutive. Dort ersetzt er Robert Marti, der nach 21 Jahren als Regierungsrat auf eine erneute Kandidatur verzichtete. Das fünfköpfige Glarner Regierungsteam bleibt gemäss dem Resultat der Gesamterneuerungswahlen bürgerlich.
Bei der Urner Landammannwahl kommt es zu einem zweiten Wahlgang: Niemand hat das absolute Mehr erreicht. FDP-Regierungsrätin Barbara Bär, die gemäss Turnus an der Reihe wäre, liegt hinter Parteikollege Roger Nager zurück.
In Uri ist es Brauch, dass der scheidende Landammann von dessen Stellvertreter, dem Landesstatthalter, beerbt wird. Als Nachfolgerin des amtierenden Landammanns Beat Jörg (CVP) wäre gemäss Turnus Frau Landesstatthalter Bär an der Reihe. Sie eckte wegen ihrer Asyl- und Sozialpolitik an. Die SVP empfahl deswegen nicht Bär zur Wahl, sondern ihren Parteikollegen Nager. (sda)