Entwarnung in Salisbury: Kein Nowitschok in Restaurant

Entwarnung in Salisbury: Kein Nowitschok in Restaurant

17.09.2018, 02:5617.09.2018, 02:56

Entwarnung in Salisbury: Die Polizei in Wiltshire hat in der Nacht zu Montag ausgeschlossen, dass der beim Anschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter verwendete Kampfstoff für das Unwohlsein von zwei Restaurantbesuchern am Sonntag verantwortlich war.

Entwarnung in Salisbury: Die Polizei in Wiltshire hat in der Nacht zu Montag ausgeschlossen, dass der beim Anschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal und seine Tochter verwendete Kampfstoff für das Unwohlsein von zwei Restaurantbesuchern am Sonntag verantwortlich war.

«Wir können jetzt bestätigen, dass nichts darauf hinweist, dass Nowitschok die Substanz ist», heisst es in einer Mitteilung. «Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist noch unklar, ob ein Verbrechen begangen wurde, die Recherchen gehen weiter.»

Ein Mann und eine Frau hatten sich am Sonntagabend in dem Restaurant unwohl gefühlt, sie blieben zunächst zur Kontrolle in einem Krankenhaus, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Patienten seien bei Bewusstsein und am Tatort behandelt worden, sagte eine Sprecherin des Rettungsdienstes der britischen Nachrichtenagentur Press Association (PA).

Hohe Vorsichtsmassnahmen

Die Polizei teilte mit, wegen der jüngsten Ereignisse in der Stadt und Sorgen, die beiden Restaurantbesucher hätten einer unbekannten Substanz ausgesetzt sein können, hätten alle Notdienste besonders hohe Vorsichtsmassnahmen getroffen. Das Restaurant und umliegende Strassen waren nach dem «medizinischen Zwischenfall» abgesperrt worden. Die Strassen wurden mittlerweile wieder frei gegeben.

In Salisbury herrscht seit dem Fall Skripal erhöhte Wachsamkeit. Vater und Tochter Julia waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt entdeckt worden. Sie mussten wochenlang intensiv behandelt werden und entkamen nur knapp dem Tod. London macht den Kreml für das Attentat verantwortlich und präsentierte zwei Russen als Täter. Moskau bestreitet die Vorwürfe. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus. (sda/dpa)

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