Gut drei Monate vor der US-Präsidentenwahl ermittelt das FBI Insidern zufolge wegen eines weiteren Hackerangriffes auf die Demokratische Partei. Demnach könnte die Tat mit dem Hackerangriff auf die Parteiführung der Demokraten in Zusammenhang stehen.
Ziel der Attacke sei diesmal das Democratic Congressional Campaign Committee (DCCC) gewesen, erklärten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Das DCCC wirbt bei Spendern um Geld für Kandidaten, die sich um einen Sitz im Repräsentantenhaus bewerben.
Den Insidern zufolge könnte ein Ziel der Attacke gewesen sein, Informationen über Geldgeber zu sammeln. Besucher der DCCC-Webseite seien eine Weile lang auf eine gefälschte Internetpräsenz umgeleitet worden. Die IP-Adresse deutet demnach auf eine Hackergruppe hin, die Verbindungen zur russischen Regierung hat.
Das DCCC gab zunächst keinen Kommentar ab. Das FBI verwies lediglich auf eine Erklärung vom Montag.
Beim ersten Angriff auf die Demokraten hatten Hacker E-Mails erbeutet, die vom Enthüllungsportal WikiLeaks am vergangenen Wochenende kurz vor dem Parteitag veröffentlicht wurden.
Dem Schriftwechsel zufolge war die Parteiführung - die eigentlich neutral sein soll - gegen eine Kandidatur des linken Senators Bernie Sanders und bevorzugte stattdessen die frühere Aussenministerin Hillary Clinton. Parteivorsitzende Debbie Wasserman Schultz trat wegen der Affäre zurück. (sda/reu)