Ärzte haben im Dünndarm eines wohlhabenden Inders zwölf kleine Goldbarren gefunden. Der 63 Jahre alte Geschäftsmann sei in der Hauptstadt Neu Delhi operiert worden, weil er über Bauchschmerzen geklagt habe, berichtete die Zeitung «Times of India» am Freitag.
Später habe der Mann zugegeben: Er schluckte die jeweils 33 Gramm schweren Goldbarren während einer Reise nach Singapur, um sie unverzollt nach Indien zu importieren.
Der Plan aber sei nicht aufgegangen, weil das Metall in seinem Darm steckengeblieben sei, heisst es in dem Bericht weiter. Der Mann habe in den zehn Tagen seit der Reise nichts gegessen und auch mit Abführmitteln versucht, das Edelmetall aus seinem Körper zu befördern – vergeblich.
Schliesslich habe er sich unter dem Vorwand unters Messer begeben, einen Flaschenverschluss verschluckt zu haben. Doch stattdessen sei das Gold zum Vorschein gekommen: «Es war, als würden wir in einer Goldmine graben», zitiert die Zeitung einen der Chirurgen. «Die Barren kamen einer nach dem anderen zum Vorschein», sagte der Chirurg weiter. Das Gold sei nun in die Hände der Zollbeamten übergeben worden, der Mann sei in Polizeigewahrsam. (oku/sda)