Todesfall: Eagles-Gitarrist Glenn Frey gestorben

Todesfall: Eagles-Gitarrist Glenn Frey gestorben

19.01.2016, 01:08

Glenn Frey, Mitbegründer der US-Rockband Eagles, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. «Glenn kämpfte in den vergangenen Wochen einen mutigen Kampf», teilte die Band am Montag (Ortszeit) auf ihrer Website mit.

Der Sänger und Gitarrist sei «traurigerweise den Komplikationen einer rheumatoiden Arthritis, einer akuten Dickdarmentzündung und einer Lungenentzündung» erlegen. «Worte können weder die Trauer noch die Liebe und den Respekt für all das ausdrücken, was er uns, seiner Familie, der Musikgemeinde und Millionen Fans weltweit gegeben hat», hiess es weiter.

Die Eagles waren 1971 von Musikmanagern als Begleitband für die Country-Rock-Sängerin Linda Ronstadt gegründet worden. Mit ihrem warmen melodiösen Sound wurden sie zum Inbegriff des California Rock. Zu den bekanntesten Titeln zählen «Hotel California», «Take It Easy» und «Tequila Sunrise».

«Er war wie ein Bruder für mich, wir waren Familie, und wie bei den meisten Familien gab es einige Störungen», teilte Bandmitglied Don Henley mit. «Aber der Bund, den wir vor 45 Jahren schmiedeten, war nie gebrochen, nicht einmal während der 14 Jahre, die die Eagles getrennt waren.» Glenn habe alles ins Rollen gebracht, sei der sprühende Funke und derjenige mit dem Plan gewesen.

«Lustig, dickköpfig, sprunghaft»

«Er hatte ein enzyklopädisches Wissen von Popmusik und eine Arbeitsmoral, die niemals aufgab. Er war lustig, dickköpfig, sprunghaft, grosszügig, zutiefst talentiert und angetrieben», schrieb Henley. «Er liebte seine Frau und Kinder mehr als alles andere. Wir sind alle in einem Zustand von Schock, Unglauben und tiefer Trauer.» Frey zu begegnen, habe Henleys Leben für immer verändert und einen Einfluss auf die Leben von Millionen Fans weltweit gehabt.

Vergangenen Juli hatte die mit sechs Grammys ausgezeichnete Band ihre «History of the Eagles Tour» beendet, als Frey sein letztes Konzert in Los Angeles spielte. Anfang Dezember hatte das Quartett um Joe Walsh und Timothy B. Schmit, Henley und Frey den renommierten Preis des Kennedy Center in Washington empfangen sollen, konnte wegen Freys gesundheitlichem Zustand aber nicht teilnehmen. Die Verleihung war dann um ein Jahr verschoben worden, um alle vier Bandmitglieder teilnehmen zu lassen. 1998 wurde die Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Tausende Fans teilten die Nachricht über den Tod Freys auf Facebook und Twitter und drückten der Band ihr Beileid aus. «Glenn Frey, Du wirst zutiefst vermisst werden. Danke für alles, was Du uns gegeben hast», schrieb Sängerin Sheryl Crow auf Twitter. (sda/dpa)

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