Britische Polizisten vor dem Lokal «The Mill», das nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergei Skripal und seine Tochter gesperrt wurde. Bild: EPA/EPA
Gift im Fall Skripal wird von unabhängigen Experten untersucht
Zwei Wochen nach dem Gift-Attentat auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal werden Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Grossbritannien erwartet. Sie sollen von Montag an Proben des Nervengifts untersuchen, das bei dem Anschlag auf Skripal und dessen Tochter Yulia verwendet worden war.
Wie das britische Aussenministerium am Sonntag in London weiter mitteilte, lässt die OPCW die Proben in renommierten, internationalen Labors überprüfen. Dies werde mindestens zwei Wochen dauern.
Sergej und Yulia Skripal befinden sich nach wie vor in einem kritischen Zustand. Sie waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank im südenglischen Salisbury aufgefunden worden. London glaubt, dass Moskau hinter dem Giftanschlag steckt. Das Attentat hat eine schwere politische Krise zwischen beiden Ländern ausgelöst. (sda/dpa)
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Die beliebtesten Kommentare
Angelo C.
18.03.2018 12:45registriert Oktober 2014
Erst auf einer Parkbank gefunden, dann war die Rede von einem gut gefüllten Restaurant, dann beim Vater zuhause und aus der Tochter Koffer - wirklich alles überzeugend, Schuldfrage geklärt 🙄.
Dann wird der mit den int. Abkommen in Einklang stehende Austausch der Fakten und des Gifts mit Russland nicht eingehalten, dafür voreilig 23 Diplomaten aus GB ausgewiesen, um NUN ein angeblich neutrales Labor mit der Aufklärung zu betrauen. Überzeugend 😉?
Dies nachdem man zuerst noch in aller Eile andere Natostaaten gegen Russland aufbaute und „solidarisch mit ins Boot holte.“
Plötzlich will der US-Präsident tiefere Medikamenten-Preise und höhere Steuern für Superreiche.
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