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Rendez-vous Bundesplatz trotz Energiespar-Kampagne geplant

Rendez-vous Beleuchtung Bundeshaus Bern
Rendez-vous Beleuchtung Bundeshaus BernBild: Keystone

Rendez-vous Bundesplatz trotz Energiespar-Kampagne geplant

Die Veranstalter des Rendez-vous Bundesplatz haben am Mittwoch ihre Facebook-Seite mit Infos zur diesjährigen Durchführung aktualisiert. In Zeiten einer drohenden Energiekrise kommt es bei den Nutzerinnen und Nutzern nicht gut an.
02.09.2022, 14:0302.09.2022, 15:09
Fabiola Hostettler / ch media
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Ab dem 22. Oktober soll das Bundeshaus in Bern wieder während fünf Wochen in hellen Farben beleuchtet werden. Die Show «Point Nemo» ist geplant und die ersten Infos sind seit Mittwoch auf der Website und der Facebook-Seite zur Veranstaltung zu finden. Auf dem öffentlichen Facebook-Kanal des Rendez-vous haben nun viele ihren Unmut über das Vorhaben mitgeteilt.

Die Community versteht nicht, warum das Spektakel durchgeführt werden soll, obschon im Moment das Thema Energiesparen topaktuell ist. Der Bundesrat hat erst vor wenigen Tagen dazu aufgerufen, auch in privaten Haushalten den Stromverbrauch zu reduzieren.

YB-Matches seien schlimmer, sagen Veranstalter

Brigitte Roux, Geschäftsführerin der Veranstaltungsorganisation Starlight Events GmbH, versteht diese Reaktionen nicht: «Die Leute, die statt zum Rendez-vous kommen, zu Hause ihre Zeit verbringen, brauchen dort viel mehr Strom.»

Die Debatte gefährde die Durchführung des Lichtspektakels, obschon dieses während der ganzen fünf Wochen effizienter sei als ein Abendspiel von YB im Wankdorf. «Unsere Projektoren laufen auf Phosphorenergie, was sehr energieeffizient ist. Die Scheinwerfer sind allesamt mit LED-Licht ausgestattet. Das ist die neueste Technik», so Roux.

Stadt nehme Vorreiterrolle ein

Auch Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, geht davon aus, dass das Rendez-vous durchgeführt wird. Bei der Durchführung würde sogar Strom gespart, sagt auch Nause: «Es braucht weniger Energie, als wenn die normale Beleuchtung des Bundeshauses angeschaltet wäre.»

Weiter sagt Nause, die Stadt Bern habe unter anderem beschlossen, in öffentlichen Gebäuden die Temperatur um zwei Grad zu reduzieren. Dies bringe eine Einsparung von zwölf Prozent Energie. Die Stadt nehme so ihre Vorreiterrolle in der Thematik ernst.

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