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Simme und Saane Spitäler müssen auf eigenen Beinen stehen

Das Spital Zweisimmen muss sich selber um die Gesundheitsversorgung kümmern.
Das Spital Zweisimmen muss sich selber um die Gesundheitsversorgung kümmern.Bild: Google Maps

Simme und Saane Spitäler müssen auf eigenen Beinen stehen

Lange wurde nach einer Lösung gesucht, jetzt wurde entschieden. Das Obersimmental und das Saanenland müssen die Gesundheitsversorgung in der Region selber stemmen – die Spital STS AG unterstützt zwar anfangs noch finanziell, zieht sich aber zurück.
17.11.2022, 15:3017.11.2022, 15:30
Anissa Dennenmoser / ch media
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Das Obersimmental und das Saanenland sollen sich künftig selber um ihre Gesundheitsversorgung kümmern. Die Spital STS AG wird nach einer dreijährigen Übergangszeit aussteigen.

Das geht aus einem Communiqué hervor, das der Kanton Bern, die von den betroffenen Gemeinden gegründete Gesundheit Simme Saane AG und die Spital STS AG am Donnerstag gemeinsam publizierten. Die drei Partner haben demnach eine Absichtserklärung für die Versorgungsregion Simmental-Saanenland unterschrieben.

Gesundheitsdienstleistungen sollen neu in einem integrierten Versorgungsmodell erbracht werden. Akutspital, Langzeitpflege, Spitex und Geburtshaus werden zum «Gesundheitsnetz Simme Saane» zusammengeführt.

2,5 Millionen Franken Unterstützung

Ab 2024 sollen das Spital Zweisimmen und das Alterswohnen nicht mehr Teil der Spital STS (Simmental-Thun-Saanenland) AG sein. Diese wird sich in einer Übergangsphase von 2024 bis 2026 noch mit jährlich 2,5 Millionen Franken engagieren, wie aus dem Communiqué weiter hervorgeht.

Der Kanton Bern unterstützt das «Gesundheitsnetz Simme Saane» ebenfalls, und zwar mit jährlich zwei Millionen Franken. Über die finanzielle Beteiligung der Gemeinden des Obersimmentals und des Saanenlandes wird in Gemeindeabstimmungen im kommenden Jahr entschieden. Es geht um jährlich 1,5 Millionen Franken.

Über die medizinische Grundversorgung im westlichen Oberland wird seit mehr als 20 Jahren diskutiert. Ausgelöst wurde die Diskussion durch die Schliessungen der Spitäler in Erlenbach und Saanen sowie den hohen Renovationsbedarf beim Spital Zweisimmen.

(sda/ade)

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