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Beliebtes Interrail-Ticket: «Das Reisen mit dem Zug trifft den Nerv der Zeit»

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Beliebtes Interrail-Ticket: «Das Reisen mit dem Zug trifft den Nerv der Zeit»

Mit dem Zug in die Ferien zu fahren ist nach wie vor beliebt. Die erhöhte Sensibilität in Sachen Nachhaltigkeit verhilft den SBB zu einem Rekordjahr: Bereits Ende Oktober wurden so viele Interrail-Pässe verkauft wie im gesamten Jahr 2019.
06.11.2022, 11:1406.11.2022, 11:15
Lara Aebi / ch media
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Paris, Hamburg, Kopenhagen, Berlin und Barcelona – das sind die beliebtesten Interrail-Destinationen. Reisen mit dem Zug ist nach wie vor im Trend. Die Nachfrage im internationalen Personenverkehr sei im Sommer und Herbst dieses Jahres sehr erfreulich gewesen, teilen die SBB auf Anfrage von BärnToday mit.

«Bei den Verbindungen nach Deutschland, Österreich und Italien, bei Interrail sowie den Nachtzügen lag die Nachfrage über 2019, was bereits ein Rekordjahr im internationalen Personenverkehr war», sagt SBB-Mediensprecherin Sabrina Schellenberg. Die hohe Nachfrage im Sommer und Herbst helfe auch, den Pandemie-bedingt schwachen Start ins 2022 und die teilweise ausbleibenden Gäste aus Übersee zu kompensieren, so die SBB. Resultat: Bereits Ende Oktober wurden gleich viele Interrail-Pässe verkauft wie im Rekordjahr 2019.

Frühe Buchungen empfohlen

Wie im nationalen Verkehr auch ist Zürich HB wegen des grossen Einzugsgebiets und der vielen Direktverbindungen der am häufigsten gebuchte Abfahrtsbahnhof für Interrailreisen. Die SBB stellen fest, dass die internationalen Zugreisen immer länger dauern. «Im Schnitt reisen unsere Kunden im internationalen Personenverkehr drei bis sechs Stunden. Wir stellen aber fest, dass insbesondere in den letzten beiden Jahren auch Verbindungen mit einer Reisezeit von bis zu acht Stunden – beispielsweise nach Wien, Berlin oder Hamburg – an Bedeutung gewinnen», so Schellenberg.

Die SBB glauben, dass Zugreisen auch weiterhin beliebt sein werden. «Das Reisen mit dem Zug trifft den Nerv der Zeit. Mit der erhöhten Sensibilität für eine nachhaltige Lebensweise ist auch die Nachfrage nach internationalen Reisen mit der Bahn gestiegen. Auch die Nachtzüge erfreuen sich ständig wachsender Beliebtheit.» Die Bundesbahnen empfehlen daher, internationale Reisen möglichst früh – falls möglich bereits ein halbes Jahr im Voraus – zu buchen und den Reisetag nach Möglichkeit auf Wochentage zu legen.

SBB bauen Angebot weiter aus

Aufgrund der hohen Nachfrage werden die SBB im Dezember das Nachtzugangebot nach Hamburg und Berlin erweitern und ein neues Angebot über Leipzig und Dresden bis nach Prag in Betrieb nehmen. Des Weiteren werde auf der Strecke Zürich – Stuttgart ab Dezember schrittweise neues Rollmaterial eingeführt. Dadurch könne ab dem Fahrplanwechsel eine zusätzliche Direktverbindung angeboten werden, teilen die SBB mit. «Ab November 2023 wird das neue Rollmaterial auf allen Verbindungen nach Stuttgart eingesetzt. Dadurch werden die Direktverbindungen von heute sieben auf 13 Zugpaare nochmals deutlich ausgebaut», so Sprecherin Schellenberg.

Auch die ICE-Linie Basel – Frankfurt Flughafen – Köln wird ab Fahrplanwechsel via Münster und Bremen nach Hamburg verlängert, wodurch ab Basel vier zusätzliche Direktverbindungen nach Bremen entstehen.

Was sind deine spannendsten Interrail-Erlebnisse? Schreib es uns in die Kommentare.

(lae)

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