Am 20. August wird der Wattenwil-Marsch zum 15. Mal stattfinden – es wird die letzte Ausgabe sein. Der fehlende Nachwuchs mache es unmöglich, den Event unter den gleichen Bedingungen weiterzuführen. Daniel Zaugg, Gemeinderat und Präsident des OK des Wattenwil-Marschs, erklärt: «Es ist ein Traditionsanlass, in den besten Jahren sind rund 400 Leute gestartet und es ist natürlich schade, dass wir das nicht weiterführen können. Aber viele unterschätzen den Aufwand, der ein solcher Event mit sich bringt.»
Und auch wenn die Organisierenden den letzten Event mit einem weinenden Auge auf die Beine stellen – die Hoffnung auf einen neuen, ähnlichen Anlass bleibt: «Wir hoffen, dass ein Dorfverein etwas Ähnliches weiterführen kann. Vielleicht der Turnverein Wattenwil», sagt Zaugg. «Und daraus könnte dann ein neuer Traditionsanlass entstehen.»
Im Moment besteht das Organisationskomitee aus Gemeindeangestellten, wie Zaugg erklärt: «Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen in ein Alter, das in Richtung Pension geht und es ist schwierig, geeigneten Nachwuchs zu finden, die bereit sind, dort einzuspringen und ein ganzes Wochenende und mehr für solche Events zu opfern.»
Der letzte Anlass soll nun aber nochmal ein Erfolg werden: «Wir haben immer ein tolles Rahmenprogramm, darauf freuen wir uns, es wird auch eine Hüpfburg für Kinder geben und wir hoffen auf viele Teilnehmer für den letzten Marsch.» Zudem wird der Musiker Roberto Brigante auftreten und der Zauberer Urs Fasel seine Künste zum Besten geben. Das Highlight für den Gemeinderat sind dabei aber immer die Helferinnen und Helfer, die jedes Jahr viel Freizeit, Fleiss und Herzblut investieren.
