«Renovate Switzerland» setzt sich seit Jahren für einen besseren Klimaschutz ein. Dabei greift die Organisation teilweise zu zivilem Ungehorsam. Am Montagabend zwischen 17 und 18 Uhr blockierten mehrere Aktivistinnen und Aktivisten die Strasse vor dem Berner Hauptbahnhof. Es war ein langsamer Protestmarsch bis zum Kocherpark geplant.
Die Gruppe zog um 17.30 Uhr weiter über den Bubenbergplatz. Um etwa 18 Uhr brachen sie ihren Marsch ab. Laut der «Berner Zeitung» umstellte die Polizei die Aktivistinnen und Aktivisten, nahm ihre Personalien auf und erteilte ihnen eine 24-stündige Wegweisung.
«Renovate» begründet die Aktion in einer Mitteilung damit, dass man so lange auf die Strasse gehen wolle, bis die Klimadringlichkeit ernst genommen werde. Vergangenen Samstag versammelten sich bis zu 60 000 Leute in Bern zu einer nationalen Klimademo. «Doch angesichts des Ausmasses der Katastrophe reicht es nicht aus, nur einen Tag zu demonstrieren», schreibt Renovate in der Mitteilung.
Die Strassen sind nun wieder normal befahrbar. Die Kantonspolizei Bern hatte die Zufahrtsstrassen teilweise gesperrt, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Der Verkehr wurde durch den Protest behindert. Die Busse von Bernmobil liessen die Aktivistinnen und Aktivisten aber passieren.
Renovate Switzerland hat schweizweit schon mehrmals für Aufsehen gesorgt. An Ostern klebten sich mehrere Mitglieder vor dem Gotthard-Nordportal an den Boden.
