Ein Weltcup Super-G in Wengen? Vor einem Jahr war die Skepsis in der Skiszene gross gewesen, als nach den Absagen in Lake Louise und Bormio Wengen als Austragungsort auserkoren wurde. Doch laut den Organisatoren hat sich der Super-G am Lauberhorn zu einem attraktiven Rennen gemausert. Um aber noch attraktiver zu werden, soll das Rennen nun zusätzlich aufgewertet werden, teilen die Verantwortlichen mit.
Neben der längsten Abfahrt stellt Wengen nun auch den längsten Super-G im Weltcup.
Der Start beim nächsten Rennen soll nicht mehr bei der Minschkante erfolgen, sondern erstmals oberhalb vom Hundschopf. «Der Hundschopf ist unser Highlight. Wir haben alles darangesetzt, ihn in die Strecke zu integreren», wird der Geschäftsführer der Lauberhorn-Rennen, Andi Mühlheim, in der Mitteilung zitiert. Er freue sich, dass die Fans «möglicherweise eine nigelnagelneue Linie über die Minschkante und durch den Canadian Corner» zu sehen bekommen werden. Dort soll es im Januar 2023 nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause auch wieder ein Catering-Angebot geben.
Bisher gab es viermal in der Geschichte der Internationalen Lauberhornrennen einen Super-G. Nur zweimal jedoch war das Rennen tatsächlich in Wengen, in den Jahren 1994 und 2022. Heuer stand der Nidwaldner Marco Odermatt zuoberst auf dem Treppchen. 1988 fanden die Lauberhornrennen samt einem Super-G ersatzweise in Leukerbad statt, 1990 wurde in Val d'Isère gefahren.
Die Alpine Kombination, welche bis vor zwei Jahren noch jeweils am Freitag in Wengen ausgetragen wurde, ist in dieser Saison nicht mehr Teil des Weltcup-Kalenders.
(rst/pd)